Eine amerikanische Studie kommt zu dem Schluss, dass Teenager-Akne möglicherweise mit einem erhöhten Risiko für Hautkrebs bzw. Melanome verbunden ist.
Dr. Mingfeng Zhang vom der Brigham and Women‘s Hospital in Boston und seine Kollegen werteten 20 Jahre medizinische Daten von 99.128 Krankenschwestern aus, die aus der Nurses Health Study II Cohort stammten. Sie untersuchten, ob ein Zusammenhang zwischen Teenager-Akne und der Entwicklung von acht spezifischen Krebserkrankungen bei Frauen bestünde.
Das Ergebnis: Frauen mit einer schweren Teenager-Akne hatten ein relativ erhöhtes Risiko für Melanome – unabhängig von anderen bekannten Risikofaktoren für diesen Hautkrebs. Eine unabhängige Fall-Kontroll-Studie mit 930 Melanom-Fällen und 1026 Kontrollen bestätigte dieses Resultat. In beiden Studien war eine Teenager-Akne mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit verbunden, im Erwachsenenalter Hautkrebs zu entwickeln.
„Zusammenfassend identifizierten wir Teenager-Akne als neuen, bisher nicht bekannten Risikofaktor für Melanome“, schreiben die Autoren. Ihrer Ansicht nach sind weitere Untersuchungen erforderlich, um der Beziehung zwischen Akne und hormonell bedingten Krebserkrankungen zu erforschen.
Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de
Bild: wikipedia– Lizenz: Public Domain CC0
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