Rückruf: Aflatoxine – Keimling ruft Aprikosenkernmus zurück
Die Keimling Naturkost GmbH mit Sitz in Buxtehude informiert über den Rückruf von Aprikosenkernmus. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde im Zuge einer routinemäßigen Qualitätskontrolle festgestellt, dass bei dem Aprikosenkernmus Aflatoxine in erhöhter Konzentration vorhanden sind.
UPDATE 27.06.2015
Über das europäische Schnellwarnsystem RASFF wird gemeldet, dass es sich um Aflatoxin B1 – eine der stärksten krebserzeugenden Verbindungen überhaupt – handelt. (B1 = 48.6 µg/kg – ppb; Tot. = 73.0 µg/kg – ppb ). Neben Österreich und Deutschland sind auch die Schweiz und Frankreich betroffen.
Betroffen ist folgender Artikel
Produkt: Aprikosenkernmus
BATCH NO.: 096
MHD / BEST BEFORE END 06/16
Die Angaben sind auf dem Deckel zu finden.
Endverbraucher können vorhandene Gläser gegen Kaufpreiserstattung in den jeweiligen Verkaufsstellen zurückgeben.
Der Keimling Kundenservice steht Ihnen gerne unter der Telefonnummer 04161-5116-277 oder unter der Email-Adresse qs@keimling.de zu diesem Thema zur Verfügung
Infobox Aflatoxine
Aflatoxine sind natürlich vorkommende Pilzgifte (Mykotoxine), die erstmals beim Schimmelpilz Aspergillus flavus nachgewiesen wurden. Sie wurden entsprechend nach dieser Art benannt („A-fla-toxin“). Aflatoxine können jedoch auch von anderen Arten der Gattung Aspergillus wie Aspergillus parasiticus, Aspergillus tamarii, Aspergillus nomius und weiteren Arten gebildet werden.
Man unterscheidet mindestens 20 natürlich vorkommende Aflatoxine, von denen Aflatoxin B1 als das für den Menschen gefährlichste gilt. Neben Aflatoxin B1 haben vor allem die Toxine B2, G1 und G2 sowie die in Milch vorkommenden Derivate M1 und M2 eine größere Bedeutung.
Aflatoxine haben bei Konzentrationen um 10 µg/kg Körpergewicht akut hepatotoxische Wirkung (Leberdystrophie), wirken jedoch schon bei geringeren Konzentrationen und vor allem bei wiederholter Aufnahme karzinogen auf Säugetiere, Vögel und Fische. Die letale Dosis von Aflatoxin B1 beträgt bei Erwachsenen 1 bis 10 mg/kg Körpergewicht bei oraler Aufnahme. Im Tierversuch mit Ratten (letale Dosis 7,2 mg/kg Körpergewicht) wurde die Karzinogenität einer Tagesdosis von 10 µg/kg Körpergewicht eindeutig nachgewiesen. Aflatoxin B1 ist damit eine der stärksten krebserzeugenden Verbindungen überhaupt.
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