Rückruf: Enthält Gluten – Carrefour ruft Buchweizenpfannkuchen "Galettes au sarrasin" zurück

Die französische Handelskette Carrefour ruft „Galettes au sarrasin“ (Buchweizenpfannkuchen) zurück. Als Grund für den Rückruf wird angegeben, dass sich in dem als „Glutenfrei“ angebotenen Produkt Gluten befinden kann.

Für Endverbraucher mit einer Gluten Unverträglichkeit (Zöliakie) kann ein Verzehr negative gesundheitliche Auswirkungen haben!

Betroffener Artikel:

galettesProdukt: Galettes au sarrasin 200g
Marke: Carrefour No Gluten
EAN: 3560070952892
Identifikationsnummer: FR 22 093 041 CE
Grund des Rückrufes: Nachweis von Gluten (60ppm)

Eine Galette ist ein Buchweizenpfannkuchen. Sie sind die herzhafte Variante der im deutschen Sprachraum bekannteren Crêpe

Verbraucher mit einer Glutenunverträglichkeit sollten das Produkt nicht verzehren und können den Artikel gegen Kaufpreiserstattung zurückzugeben.

Kunden, die nicht an einer Glutenunverträglichkeit leiden, können das Produkt bedenkenlos verzehren.

Zöliakie

Die Zöliakie (Synonyme glutensensitive oder gluteninduzierte Enteropathie, intestinaler Infantilismus; bei Erwachsenen auch nichttropische oder einheimische Sprue, Heubner-Herter-Krankheit) ist eine Glutenunverträglichkeit, charakterisiert durch eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut aufgrund einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten, dem in vielen Getreidesorten vorkommenden Klebereiweiß. Die Unverträglichkeit bleibt lebenslang bestehen, sie ist zum Teil erblich und kann derzeit nicht ursächlich behandelt werden.

Durch glutenhaltige Nahrungsmittel entsteht eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut mit oft ausgedehnter Zerstörung der Darmepithelzellen. Dadurch können Nährstoffe nur schlecht aufgenommen werden, sie verbleiben großteils unverdaut im Darm. Die Symptome und die Schwere des Krankheitsbildes können sehr unterschiedlich sein, was das Erkennen erschwert. Mögliche Symptome sind Gewichtsverlust, Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Depressionen und im Kindesalter eine Gedeihstörung (verlangsamte körperliche Entwicklung). Eine nicht therapierte Zöliakie erhöht die Gefahr eines Non-Hodgkin-Lymphoms (ein Lymphknoten-Krebs) sowie wahrscheinlich auch von Karzinomen des Verdauungstrakts, insbesondere einem Dünndarmlymphom. Zöliakie geht bei fünf bis zehn Prozent der Patienten mit einem Diabetes mellitus Typ 1 einher. Die Behandlung der Zöliakie besteht derzeit ausschließlich in einer glutenfreien Diät.

Ähnliche Symptome wie bei der Zöliakie treten bei einer Weizenallergie auf. Als Ausschlußdiagnose „bei einer weizenabhängigen Klinik und negativer Serologie (für Zöliakie-spezifische Antikörper), normaler Dünndarmhistologie, negativem spezifischem IgE (Weizen) und negativem Prick-Test (Weizen) kann nach sorgfältigem Ausschluss anderer Diagnosen der Verdacht auf eine Nicht-Zöliakie-Nicht-Weizenallergie-Weizensensitivität gestellt werden.“

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%B6liakie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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