Rückruf: Luxemburger Behörde warnt vor krebserregendem Mykotoxin in Maismehl

Die Luxemburger Behörde für Lebensmittelsicherheit informiert, dass im Rahmen von Routinekontrollen Fumonisine (Mykotoxin) in portugiesischem Maismehl der Marke „Matias“ festgestellt wurde. In Luxemburg wurde das Produkt über Filialen der Supermarktkette „Cactus“ verkauft, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es auch in anderen Geschäften verkauft wurde.

Auch in Deutschland ist dieses Maismehl erhältlich, also aufgepasst!! Falls ihr dieses Maismehl in Deutschland gekauft habt, informiert uns bitte wo das war! maismehl@cleankids.de 

Betroffen ist folgender Artikel

Produkt: Farinha de Milho
Marke: Matias
Art : Cerealien
Einheit : 500 g
Verbrauchsdatum: Dezember 2015
Barcode: 5608447110228
Lotnummer: 191214169/1
Herkunftsland: Portugal

Vom wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss der Europäischen Kommission wie auch vom JECFA der Weltgesundheitsorganisation wurde für Fumonisine  ein TDI von 2 µg/kg angegeben. Gesetzliche Höchstmengen (Summe von Fumonisin B1 und B2) für Cornflakes liegen bei 100 µg/kg und für andere Maisprodukte bei 500 µg/kg.

Bei dem betroffenen Maismehl wurden Werte von 6738.8 µg/kg gemessen!!

Die Behörde warnt vor dem Verzehr. Das Produkt kann gesundheitsschädliche Fumonisine erhalten. Die Chemikalie steht im verdacht, bei Menschen Krebs und andere schwere Krankheiten auszulösen.

Nur das Produkt „Farinha de Milho“ mit der genannten Lot-Nummer in Verbindung mit dem Haltbarkeitsdatum ist betroffen. Alle anderen Produkte sind nicht betroffen.

Verbraucher die eine betroffene Packung besitzen sollten diese vernichten oder in den Cactus Filialen zurückgeben

Hintergrund Fumonisine

Fumonisine sind Mykotoxine, die durch Fusarium verticillioides und F. proliferatum insbesondere auf Mais, aber auch auf anderen Getreidearten gebildet werden 

Fumonisine stehen im Verdacht, beim Menschen kanzerogen zu sein. So wurde bei vermehrter Aufnahme von Fumonisinen (z. B. bei einer Mais-dominierten Ernährung) eine erhöhte Inzidenz an Ösophaguskarzinomen gefunden. Ebenfalls wird in Verbindung mit maisreicher Ernährung und entsprechender Fumonisinbelastung eine erhöhte Rate embryonaler Fehlbildungen (z. B. Spina bifida) diskutiert

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Fumonisine aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0


* Die Bewertung bezieht sich auf die Information des Unternehmens zu dieser Meldung


[thumb_list num=“1″ cats=“74″ offset=“1″][posts-by-tag tags = „rückruf“ exclude_current_post = „true“ number = „10“]

Recent Posts

Lenas Hof: Tierische Geschichten über das Zusammenleben

Neue Vorschul-Animationsserie ab 4. Februar 2025 bei KiKA In der neuen Animationsserie für Vorschulkinder erleben…

2 Tagen ago

Braten- und Fonduefett gehört in den Hausmüll

An den Weihnachtsfeiertagen kommen in vielen Haushalten Gerichte auf den Tisch, für deren Zubereitung jede…

2 Tagen ago

ÖKO-TEST findet Mineralöl in veganem Käse – Fünf Produkte „ungenügend“

Vegane Ersatzprodukte sind immer gefragter – nicht nur bei Veganerinnen und Veganern. Die Ergebnisse im…

2 Tagen ago

Urlaub in den Niederlanden – hier gibt’s was zu entdecken

Die Niederlande sind bekannt für die flache, radfahrerfreundliche Landschaft, die endlose Sandstrände, unzählige Kanäle und…

2 Tagen ago

Geschenke umtauschen? Nicht immer möglich!

Diese Rechte haben Verbraucher:innen beim Umtausch von Weihnachtsgeschenken. Der Wollpullover hat die falsche Größe, das…

3 Tagen ago

Warnung zu Kinderhochstuhl froggy wegen Sicherheitsmängeln

Das EU Schnellwarnsystem Safety Gate (vormals RAPEX) informiert über Sicherheitsrisiken beim Kinderhochstuhl froggy. Es besteht…

3 Tagen ago