„Kinderbetreuungseinrichtungen kommt eine ähnliche Bedeutung bei der Bildung zu wie den Schulen!“
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert den Ausbau und die Qualifizierung von Kinderbetreuungseinrichtungen.
„Den Kinderbetreuungseinrichtungen ist in Deutschland eine wichtige Rolle in der frühkindlichen Entwicklungsförderung und Bildung zugefallen“, sagte Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder und Jugendärzte, heute in Köln. „Viele Familien, vornehmlich Familien mit geringem Bildungshintergrund, sind heute leider nicht mehr in der Lage, ihren Kindern von frühester Zeit an die notwendigen Anregungen z.B. für eine ausreichende Sprachentwicklung oder ein gutes Sozialverhalten zu vermitteln. Diese Kinder, die etwa 15-20% eines Geburtsjahrganges ausmachen, haben dann häufig Schwierigkeiten in der Schule. Viele von ihnen schaffen keinen Schulabschluss. Medizinische Fördermaßnahmen greifen hier entgegen den Erwartungen mancher Politiker nicht. Frühkindliche Entwicklungsförderung ist essentiell und eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft. Wenn die Familien diese nicht mehr leisten können, brauchen wir Orte, wo sie quasi kompensatorisch angeboten wird. Diese Orte sind im Vorschulalter vornehmlich gute Kinderbetreuungseinrichtungen.“
„Wir Kinder- und Jugendärzte sehen die Bedeutung dieser Einrichtungen in ihrer Eigenschaft als Orte der frühkindlichen Bildung etwa ähnlich wie die der Schulen. Es ist wissenschaftlich gesichert, dass eine gute frühkindliche Entwicklungsförderung entscheidende Weichen für das Leben stellt. In dieser so wichtigen Entwicklungsphase benötigen Kinder eine stetige und abwechslungsreiche Stimulation für die Entwicklung ihrer Grundkompetenzen“, so Hartmann. Wenn eine solche Entwicklungsstimulation in der Kita aber qualifiziert geschehen solle, bedeute dies eine entsprechende Ausbildung der Erzieher und Erzieherinnen.
Neben dem Ausbau des Platzangebotes ist eine entsprechende Qualifizierung der Erzieher und Erzieherinnen ein vordringliches Ziel, fordern die Kinder- und Jugendärzte. Dies bedeutet aber auch, dass neben genügend Fachkräften für eine gute Qualität ein gutes Gehalt gezahlt werden muss. Eine gute frühkindliche Bildung ist nicht für ein unzureichendes Gehaltsniveau zu haben. Hartmann weist darauf hin, dass die Bundesrepublik im Vergleich der europäischen Staaten nur etwa 0,5% des BIP für die vorschulische Kinderbetreuung ausgibt und damit in der unteren Hälfte der Vergleichsländer liegt.
Quelle: Berufsverband der Kinder-und Jugendärzte (BVKJ)
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de/
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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