Mickey Mouse, Barbie oder SpongeBob – mit bunten Motiven versuchen Hersteller Kindern das Zähneputzen mit einer elektrischen Zahnbürste schmackhaft zu machen. Für Eltern dagegen stellt sich vor allem die Frage, ob sich die Ausgabe lohnt und die Geräte für die Pflege sensibler Kinderzähne überhaupt geeignet sind. Acht derzeit erhältliche Modelle wurden nun vom österreichischen Verein für Konsumenteninformation (VKI) – ähnlich der Stiftung Warentest – einem umfangreichen Praxistest unterzogen.
Drei von acht geprüften Modellen sind „gut“
Das Ergebnis: Drei Geräte erreichten eine „gute“ Gesamtbewertung, zwei weitere schafften zumindest ein „durchschnittlich“. Für gute E-Zahnbürsten gilt: Sie übernehmen einen Großteil der Arbeit und erhöhen die Chance auf saubere Zähne. Auch kleinere Kinder lassen sich so oft für eine regelmäßige Zahnhygiene gewinnen. Weitere Informationen gibt es in der Aprilausgabe der VKI-Zeitschrift KONSUMENT.
Die gute Nachricht: Einfach zu bedienende elektrische Zahnbürsten für Kinder müssen nicht viel kosten. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im aktuellen Test erzielte das Modell Stages Power von Oral-B für 24,99 Euro. Auch die Kids Power Toothbrush Mickey Mouse von Oral-B und die Sonicare for Kids von Philips schnitten insgesamt „gut“ ab. Mit 39,99 Euro bzw. 49,99 Euro sind sie jedoch in der Anschaffung etwas teurer.
Als „nicht zufriedenstellend“ bewerteten die Tester dagegen die Modelle Barbie Toothbrush von Colgate sowie die SpongeBob Zahnbürste von Carrera. Ausschlaggebend war in beiden Fällen eine mangelhafte Reinigungsleistung. Im Fall des Colgate-Modells wurden auch die Umwelteigenschaften kritisiert: Der Bürstenkopf der Zahnbürste lässt sich nicht wechseln. Sobald die Borsten abgenutzt sind, landet das Gerät im Müll.
Generell gilt: Gute elektrische Kinderzahnbürsten sind an die Bedürfnisse des Nachwuchses angepasst. Sie verfügen über kleine Bürstenköpfe mit weichen Borsten, eingekerbte Griffe sorgen für den nötigen Halt. Selbst wenn die Kinder mit dem Gerät gut zurechtkommen, sollte die tägliche Zahnhygiene jedoch von den Eltern beaufsichtigt werden. Bei jüngeren Kindern ist zudem auch ein Nachputzen der Zähne nötig. Eine Faustregel besagt: Erst wenn Kinder flüssig schreiben können, sind sie auch in der Lage, ihre Zähne richtig zu reinigen.
Quelle: Verein für Konsumenteninformation (VKI)
Internet: http://www.konsument.at/
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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