Kinder sehen die Welt mit anderen Augen. Alltagsgegenstände wie Kochlöffel aus Holz, ein Besen oder auch ein Ast im Wald kann in kreativen Kinderaugen scheinbar jede Gestalt annehmen. Der kindliche Blick auf die Welt ist noch unerfahren. Das hat positive so wie negative Aspekte. In der geschaffenen Fantasiewelt werden Gefahren von Kindern oft nicht wahrgenommen.
Bevor Kinder auf die schmerzhafte Art lernen, müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden – nicht nur von den Eltern. Ob öffentliche Einrichtungen, Kaufhäuser und Kinderspielplätze, überall gibt es gesetzliche Vorschriften. Umso schlimmer, dass der TÜV und die Stiftung Warentest im Bereich der öffentlichen und auch privaten Kinderspielplätze, vernichtende Urteile fällte. Wo lauern die gefährlichsten Gefahrenquellen, auf was sollten Eltern und Planer achten?
Vor einigen Jahren meldete der TÜV, dass von 75 Spielplätzen in 15 Städten nur 6 Stück als unbedenklich bespielbar eingestuft werden konnten. Die TÜV Untersuchung bezog sich dabei nicht auf kleine Mängel. Bemängelt wurden Teile, bei denen Lebensgefahr oder die Gefahr enormer gesundheitlicher Schäden besteht. Besondere Gefahren lauern laut Stiftung Warentest im Bereich von Kletternetzen, Klettertürmen, Rutschen und Parcours zum Balancieren.
Besonders gefährlich sind Nägel sowie ungesicherte Bauteile mit Öffnungen in denen Finger, Arme oder auch Köpfe hängen bleiben können. Tabu sind Fahrradhelm, Schlüsselbänder und Kordeln an der Kleidung – hier besteht akute Lebensgefahr! Ein weiteres Risiko besteht zum Beispiel durch Stürze vom Kletterturm oder Rutsche: Der Gesetzgeber schreibt europaweit maximale Fallhöhen vor. Der Untergrund muß mit entsprechendem dämpfenden Material versehen sein. Auch dürfen sich im Fallbereich keine Geländer oder andere Gegenstände befinden, die im Falle eines Sturzes zu erheblichen Verletzungen führen können.
Die direkte Verantwortung liegt natürlich erst einmal bei den Erziehungsberechtigten. Die Sichtprüfung der Geräte, Rutschen, Türme und Co sollte bei einem Spielplatzbesuch immer an erster Stelle stehen. Beschädigte Spielgeräte sollten nicht genutzt werden. Eltern können den Kindern auch gleich erklären, wo Gefahren lauern und wie diese zu bewerten sind.
Vorsicht gilt aber nicht nur auf öffentlichen Spielplätzen. Auch sogenannte Indoor-Spielplätze bergen laut Stiftung Warentest gefahren. Hier empfiehlt sich vorab eine Recherche im Internet. Oftmals sind Bewertungen der Hallenspielplätze vorhanden, die einen ersten Eindruck vermitteln können. Auch Sauberkeit und Personal lassen Rückschlüsse auf die Qualität der jeweiligen Einrichtung zu.
Nach Empfehlung vieler Hersteller, wie z.B. Kreativ-Park, sollten Spielplätze spätestens alle 3 Monate überprüft werden. Eine Jahresinspektion durch geschulte Kräfte ist ebenfalls vorgesehen. Nach einer Sammlung von Schadensfällen und Ergebnissen, wurden gewisse offizielle Vorschriften eingeführt, wie der Spielplatz aufgebaut sein sollte, welche Höhen und weitere Vorgaben bestehen. Die professionellen Anbieter aus Österreich konzipieren Spielplätze nicht nur dem Gesetz entsprechend sondern auch für verschiedene Altersstufen.
Ein Kind, muss ins Freie. Spielplätze dienen nicht nur dem Knüpfen sozialer Kontakte und erster Freundschaften, sondern tragen auch maßgeblich dazu bei, dem kindlichen Bewegungsdrang Freiraum zu schaffen. Ein gut konzipierter Spielplatz schult auch die Kreativität und Motorik des Kindes. Professionelle Beratung, Planung und Konzeption beim Aufbau eines Spielplatzes ist von großer Bedeutung. Diese Umsicht kommt letztendlich den Kindern zugute. Betreiber von Spielplätzen sollten auf erfahrene Hersteller und geschulte Prüfer vertrauen. So werden Gefahrenquellen gebannt und Kindern ungetrübtes Spielvergnügen garantiert.
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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