Kunststoffe sind ein häufig verwendetes Material für Lebensmittelverpackungen. Sie geraten aber immer wieder in die Kritik, weil unerwünschte und möglicherweise gesundheitsgefährdende Bestandteile in die Lebensmittel übergehen können.
Die Verbraucherzentralen und die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz informieren mit einem neuen Videoclip aus der Reihe „Verbraucherschutz in 100 Sekunden“ über mögliche Risiken und den richtigen Umgang mit Kunststoffverpackungen im Haushalt.
Der Protagonist Bernd und seine Partnerin beginnen bei der Zubereitung eines Fertiggerichtes für die Mikrowelle eine Diskussion. Denn Bernd missachtet wichtige Anwendungshinweise, die auf der Verpackung stehen. In sogenannten ready-to-heat-Verpackungen können Lebensmittel direkt erhitzt werden. Mit steigender Temperatur erhöht sich jedoch auch das Risiko, dass unerwünschte und möglicherweise gesundheitsschädliche Stoffe in das Lebensmittel übergehen. „Die Angaben zur empfohlenen Temperatur, Wattzahl und Dauer der Erhitzung sind unbedingt zu beachten“, sagt Silke Schwartau, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Hamburg. „Es dürfen nur Verpackungen verwendet werden, die ausdrücklich für die Zubereitung in der Mikrowelle geeignet sind. Im Zweifelsfall sollte auf mikrowellengeeignetes Geschirr aus Glas oder Porzellan zurückgegriffen werden.“
Diese und weitere Fehlverwendungen von Verpackungen werden im Videoclip aufgedeckt, beispielsweise die Plastikwasserflasche, die in der Sonne schmort oder die Weihnachtsgans im Gelben Sack. „Verpackungen werden für einen bestimmten Verwendungszweck hergestellt und nur darauf ist ihre Sicherheitsbewertung ausgelegt. Bei anderer Verwendung besteht die Gefahr, dass sich das Material verändert. Nutzen Sie Verpackungen deshalb nicht anders als vorgegeben“, rät Schwartau.
Auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg www.vzhh.de steht außerdem der kostenlose Flyer „Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff“ mit vielen weiteren Informationen und Tipps zum Umgang mit Verpackungen bereit (als Download im PDF-Format).
Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff
Die Erstellung des Flyers und des Videos wurde gefördert durch das Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg
Internet: www.vzhh.de
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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