Aluminium in Brezeln: Rheinland-pfälzisches Laugengebäck nicht belastet

Die Nachricht verunsicherte Verbraucher: Untersuchungen der bayerischen Lebensmittelüberwachung hatten gezeigt, dass jede fünfte Brezel zu viel Aluminium enthält. Das Leichtmetall steht im Verdacht, gesundheitsschädliche Wirkungen zu haben. Nach landesweiten Kontrollen der Lebensmittelüberwachungsbehörden kann jetzt Entwarnung geben werden: Weil die Brezeln hierzulande anders hergestellt werden als in Bayern, kommen sie mit Aluminium gar nicht erst in Kontakt.

Aluminium in Laugengebäck – Besonders Kinder könnten gefährdet sein

Es ist seit einigen Jahren bekannt, dass Aluminium auf Brezeln übergehen kann, wenn sie in Lauge getaucht oder mit Lauge besprüht und auf Alu-Blechen gebacken werden. Die Betriebe in Rheinland-Pfalz verwenden deshalb entweder gar keine Alubleche mehr oder setzen Trennmittel wie Backpapier oder Backfolie ein. Zudem werden die Brezeln immer seltener selbst in den Bäckereien hergestellt und in Lauge getaucht, sondern es werden sehr häufig industriell hergestellte Rohlinge weiterverarbeitet.

“Verbraucher sollten daher direkt beim Einkauf nachfragen, welche Backunterlagen verwendet werden.”

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wird Aluminium nur in geringen Mengen in den Körper aufgenommen und bei gesunden Menschen größtenteils über die Nieren wieder ausgeschieden. Für Menschen mit Nierenerkrankungen dagegen können Probleme entstehen, wenn sie mit dem Essen Aluminium aufnehmen. Aber auch bei gesunden Menschen kann sich das Leichtmetall im Laufe des Lebens im Körper anreichern, vor allem in der Lunge und im Skelett.

Quelle: Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz
Internet: http://lua.rlp.de

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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