Aufwendig gestaltete Verpackungen, beigelegtes Spielzeug und Comicfiguren machen Lebensmittel für eine junge Zielgruppe attraktiv. Gesund sind die so beworbenen Produkte oft nicht, dafür aber teuer. Das zeigt ein aktueller Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI), bei dem 27 Milchprodukte für Kinder genauer geprüft wurden.
Für die Ausgabe 3/2015 der Zeitschrift KONSUMENT (österreichisches Pendat zu Stiftung Warentest) wurden 27 Kindermilchprodukte getestet Die Mehrheit enthielt vergleichsweise viel Zucker und oft auch einen hohen Fettanteil. Zugesetzte Vitamine und Mineralstoffe suggerieren dagegen, dass es sich um besonders gesunde Produkte handle. Die Testergebnisse im Detail gibt es ab sofort in der Februarausgabe der VKI-Zeitschrift KONSUMENT (www.konsument.at).
Als Faustregel für eine gesunde Ernährung gilt: Von den täglich aufgenommenen Kalorien sollten maximal 10 Prozent aus Süßem stammen. Diese Obergrenze ist bei vielen Kindermilchprodukten bereits mit einer Portion überschritten, wenn man dabei von einem durchschnittlichen Tagesbedarf von 1.425 kcal pro Kind ausgeht. Egal ob Joghurt, Milchdrink oder Dessert: Der Gesamtzuckergehalt der untersuchten Produkte betrug im aktuellen Test mindestens 10 Prozent – in vielen Fällen aber auch deutlich mehr.
Milchprodukte gelten allgemein als gesund, was Hersteller auch in ihrer Werbung gerne betonen. Gerade Lebensmittel für Kinder werden dabei oft mit zusätzlichen Mineralstoffen und Vitaminen angereichert. Den Eltern wird damit suggeriert, dass es sich um besonders wertvolle und gesunde Produkte handle. Solche speziell angereicherten Lebensmittel werden zur Ernährung von Kindern aus gesundheitlicher Sicht jedoch nicht benötigt. Grundsätzlich kann und sollte der Bedarf über eine ausgewogene und abwechslungsreiche Mischkost abgedeckt werden.
Dennoch gibt es auch im Bereich der Kindermilchprodukte Unterschiede, vor allem beim Fettgehalt. So enthält etwa das Milchdessert Monte von Zott 13 Prozent Fett, ein ähnliches Produkt, Topi von Hofer, dagegen nur rund 8 Prozent.
Eltern, die gelegentlich Kinderlebensmittel kaufen, sollten daher auch auf die Kennzeichnung achten. Fett-, Zucker- und Kaloriengehalt können auch bei Produkten derselben Kategorie zum Teil stark variieren.
Weitere Informationen zum Thema Kinderlebensmittel gibt es im Rahmen einer mehrteiligen Serie auch in der kommenden Ausgabe des Verbrauchermagazins.
Quelle: Verein für Konsumenteninformation (VKI)
Internet: http://www.konsument.at/
Bild: CleanKids
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