Vor einer künstlichen Befruchtung sollten sich Paare gut informieren
Kinderlose Paare, die eine künstliche Befruchtung versuchen möchten, sollten sich umfangreicher beraten lassen. Die Frauenärztin und Psychotherapeutin Dr. Claudia Schumann plädiert in der „Apotheken Umschau“ dafür, die gesetzlich vorgeschriebene Beratung zu Beginn einer Kinderwunschbehandlung ernster zu nehmen – bei einem Arzt, der nicht in die Behandlung eingebunden ist und somit davon nicht finanziell profitiert.
Die Chance auf eine Geburt liegt laut IVF-Register, das die künstlichen Befruchtungen in Deutschland erfasst, nur bei knapp 18 Prozent. Einige Zentren werben jedoch mit der „Schwangerschaftsrate“. Sie liegt bei rund 30 Prozent. Doch nicht jede Schwangerschaft führt auch zu einer Geburt. „Leider sagt selten ein Arzt in einem Kinderwunschzentrum deutlich, wenn die Chance verschwindend gering ist“, kritisiert Schumann. Für die Frauen bedeutet die künstliche Befruchtung oft große Strapazen. Darüber sollten die Paare im Vorfeld informiert werden.
Quelle: Apothekenmagazin „Apotheken Umschau“
Internet: www.apotheken-umschau.de
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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