Ernährung

Krapfen, Berliner & Co.: Karnevalsgebäck am besten selbst gemacht

(aid) – An den tollen Tagen wird genascht – vor allem Fettgebackenes steht hoch im Kurs. Für das frittierte Hefegebäck mit feiner Zuckerhaube gibt es viele Namen. In Bayern genießen die Narren den Krapfen, während in Hessen die Verkleinerungsform Kräppel üblich ist. Im übrigen Westdeutschland wird die fettgebackene Fastnachtsspeise als Berliner bezeichnet, während die Berliner und die meisten Ostdeutschen dazu Pfannkuchen sagen.


Das kann zu Verwechslungen führen, denn im restlichen Deutschland ist Pfannkuchen ein in der Pfanne gebackener flacher Kuchen wie Omelette. Berliner Ballen essen Jecken am Niederrhein und im Ruhrgebiet, in Baden-Württemberg und in der Pfalz wird das Fastnachtsküchle genascht.

Fettgebackenes zum Karneval hat eine lange Tradition. Früher rieten die Geistlichen dem einfachen Volk, sich in Vorbereitung auf die Fastenzeit besonders energiereich zu ernähren. So wurde vom fetten Donnerstag (Weiberfastnacht) bis Aschermittwoch nochmals ausgiebig geschlemmt. Verderbliche Vorräte wie Milch, Eier und Schmalz mussten verwertet werden, und so kamen die in Fett gebackenen Hefeteigkugeln auf den Tisch.

Selbst gemachte Krapfen und Berliner sind ein besonderer Genuss und nicht schwer zuzubereiten

Vorab die frische Hefe zerbröckeln, mit Milch und Zucker verrühren und dem Mehl glatt kneten. Anschließend die Eigelbe und die weiche Butter untermengen und den Teig zugedeckt 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Je mehr Dotter Sie verwenden, desto mürber wird der Krapfen. Den Teig ausrollen, bemehlen, Kreise ausstechen und auf einem Backpapier weitere 10 bis 20 Minuten gehen lassen. Jetzt wird das möglichst geschmackneutrale Frittierfett in einem großen Topf auf 180 Grad erhitzt und die Teilchen von jeder Seite anderthalb Minuten frittiert. Dabei gilt: Nur vergolden und nicht zu stark bräunen. Je nach Geschmack kann die Leckerei mit warmer Aprikosenkonfitüre, Pflaumenmus, Eierlikör oder Nougatcreme gefüllt und mit Puderzucker bestreut werden.

Narren sollten die luftig-weiche Leckerei aber in Maßen genießen. 100 Gramm des Gebäcks haben über 500 Kalorien und 13 Gramm Fett.

Heike Kreutz, www.aid.de

Quelle: aid infodienst
Internet: www.aid.de

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0


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