Marktcheck: Gesundheitsversprechen auf Lebensmitteln
Verbraucherzentralen kritisieren Schönfärberei der Hersteller
Auf verpackten Lebensmitteln wird oft mit Aussagen zu Gesundheit und Wohlbefinden geworben. Für solche gesundheitsbezogenen Angaben – auch Health Claims – genannt, gelten strenge Vorgaben. In einem Marktcheck haben die Verbraucherzentralen Lebensmittel mit Gesundheitsversprechen auf dem Etikett geprüft:
Knapp die Hälfte (43 Prozent) der 46 begutachteten Produkte wirbt mit Health Claims, die aus Sicht der Verbraucherzentralen nicht zugelassen sind. Besonders schlecht schneiden die untersuchten Kinderlebensmittel ab. 75 Prozent tragen nach Ansicht der Verbraucherzentralen übertriebene oder falsche Gesundheitsversprechen auf dem Etikett.
Angesichts der Ergebnisse des Marktchecks kritisieren die Verbraucherschützer, dass zu oft Schönfärberei auf dem Etikett betrieben wird. Die Hersteller seien aufgefordert, sich auf zugelassene Gesundheitsversprechen zu beschränken. Außerdem sollte es nicht länger möglich sein, Produkte mit Health Claims zu versehen, die einen hohen Zucker- oder Fettgehalt aufweisen.
Nachzulesen sind die Ergebnisse des Marktchecks im Internet unter www.verbraucherzentrale-bayern.de
Weiterführende Informationen
- Health Claims – gesundheitsbezogene Versprechen
- Erlaubte gesundheitsbezogene Aussagen
- Verbotene gesundheitsbezogene Aussagen
- Wie die Hersteller mit den Claims umgehen
- Was die Claims für Verbraucher bedeuten
- Drohende Überversorgung
- Forderungen der Verbraucherzentrale
Quelle: Verbraucherzentrale Bayern
Internet: www.verbraucherzentrale-bayern.de
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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