Die Flüssigkeiten für E-Zigaretten können für kleine Kinder verlockend sein, da sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Schokolade, Erdbeere, Minze, Apfelkuchen, Bananensplit erhältlich sind. Die Fläschchen haben oftmals keinen kindersicheren Verschluss und enthalten ein Liquid i.d.R. mit Nikotinzusatz.
„Eltern sollten deshalb Flüssigkeitsbehälter unzugänglich für Kleinkinder aufbewahren. In diesem Alter nehmen Kinder gerne alles in den Mund. Kosten sie von der Flüssigkeit, kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen, wie z.B. schneller Herzschlag, Schwitzen, Übelkeit und Erbrechen. Bei einer starken Nikotinvergiftung nimmt der Blutdruck ab, es sind Krampfanfälle, im Extremfall Atemlähmung und Tod möglich“, warnt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Laut der CDC (Centers for Disease Control and Prevention) in Amerika haben die Vergiftungsfälle in Zusammenhang mit E-Zigaretten deutlich zugenommen. Besonders betroffen waren Kinder unter 6 Jahren. Ein Großteil der kleinen Patienten hatte Kontakt mit der Nikotin-Flüssigkeit (69%) und etwa 2 von 10 Kindern hatten den Dampf der E-Zigarette eingeatmet. Häufig auftretende Folgeerscheinungen waren Erbrechen, Übelkeit und Augenirritationen. Aber auch Herzrasen, Atemprobleme und Bewegungsstörungen wurden beobachtet.
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Eltern sollten ihre E-Zigaretten vorsichtshalber nicht in der Nähe ihrer Kinder aufladen und rauchen (dampfen), da möglicherweise auch durch sie schädliche Gifte in die Umwelt gelangen können. „Es ist noch wenig bekannt, ob die Luft in der Umgebung von E-Zigaretten-Dampfern für andere negative gesundheitliche Auswirkungen hat. Einige Analysen haben ergeben, dass das Luftgemisch mit kleinsten flüssigen und festen Schwebeteilchen Aromastoffe, Nikotin, Silikat-Partikel und Metall enthält“, so Dr. Fegeler.
Eine Sammlung der FDA von 90 Berichten von gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch E-Zigaretten zwischen 2012 und 2014 zeigte, dass Nichtraucher durch den E-Zigarettendampf vor allem Atemwegsprobleme entwickeln können, beispielsweise Husten, Atembeschwerden, Lungenentzündung, Atemnot, oder unter Augenreizung, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel leiden können.
(anm. der Redaktion: kursiv erscheinende Wörter oder Satzteile wurden nach Veröffentlichung zum besseren Verständnis abgeändert)
Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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