Die Zahl der Frauen, die schon vor ihrem Abitur das erste Kind bekommen, steigt stetig. Diese Schwangerschaften sind natürlich nicht immer gewollt und trotzdem hält sich der Prozentsatz der Abbrüche gering. Dabei zeigen immer mehr Beispiele von jungen Müttern, dass das Abitur auch mit einem Kind zu schaffen ist und auch die Karriere ist nicht zwangsläufig auf Eis gelegt.
Auch ein anschließendes Studium ist mit einem Kind möglich. Die Organisation und Unterstützung von zu Hause spielt dabei natürlich eine große Rolle. Mittlerweile ist das Bild von jungen Müttern an den Universitäten kein unbekanntes mehr und so haben auch einige Hochschulen die Bedingungen für die Studentinnen verbessert. An den Universitäten in Ulm, Stuttgart und Mannheim gibt es beispielsweise spezielle Betreuungsangebote, die gezielt auf die Bedürfnisse studierender Mütter abgestimmt sind.
Auch die Wahl des Studiengangs kann als Mutter ganz anders ausfallen, als man vielleicht vorher gedacht hätte. Das Muttersein sensibilisiert für Probleme und Sichtweisen, die man vorher gar nicht wahrgenommen hätte, und das kann ein klarer Vorteil sein. Denn in vielen Unternehmen stehen neben dem betriebswirtschaftlichen Denken auch soziale Aspekte bezüglich der Mitarbeiter im Fokus.
Ein Studiengang, der diese beiden Kompetenzen miteinander verbindet, ist das Wirtschaftspsychologie Studium an der International Business School. Hierbei werden wirtschaftliche Fragestellungen behandelt, die immer auch im Kontext mit den menschlichen Belangen gesehen werden. Das erfordert ein gewisses Gespür für die Menschen und deren Anforderungen, die sie an ihren Arbeitsplatz und ihre Kollegen stellen.
Für manche kommt ein Studium auch nicht infrage, da der finanzielle Aspekt gerade bei jungen Eltern oft ein großes Thema ist. Beginnt man nach dem Abitur eine Ausbildung und steigt dann in die Berufswelt ein, ist der Unterhalt natürlich sicherer als bei einem Studium.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit das Projekt Teilzeitausbildung für junge Mütter und Väter ins Leben gerufen. Hierbei wird die Stundenanzahl, die der Auszubildende im Betrieb ableistet, reduziert. Die Höhe der Stunden verhandeln die beiden Parteien individuell und im Normalfall einigen sie sich auf eine wöchentliche Arbeitszeit von 20-35 Stunden. So bleibt den Eltern neben der Arbeit und der Berufsschule noch genug Zeit für die Familie.
Wer sich für eine Ausbildung in Teilzeit interessiert, hat zwei Möglichkeiten, um einen passenden Ausbildungsbetrieb zu finden. Die Agentur für Arbeit berät die Jugendlichen zum Bewerbungsprozess und den offenen Stellenangeboten. Außerdem lohnt sich eine Anfrage bei gemeinnützigen Vereinen wie dem Christopherus Jugendwerk, die verschiedenen Unternehmen ausgewählte Jugendliche für ein Ausbildungsverhältnis vorschlagen.
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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