In der heutigen Zeit ist es üblich, sich etwas Neues zu kaufen, wenn das alte Gerät den Geist aufgibt. Teilweise nicht einmal erst dann: Der Fernseher wird oft ausgetauscht, weil der bisherige einem zu klein erscheint oder das Bild auf dem neuen schärfer ist. Wer einen Handyvertrag abschließt, schließt damit in den meisten Fällen auch die Option mit ein, nach zwei Jahren ein neues Handy zu erhalten -vergünstigt, sofern der Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert wird. PKWs werden geleast und alle paar Jahre ausgetauscht, der Computer ist nach spätesten drei oder vier Jahren komplett veraltet von der Technik und kann einmal grunderneuert werden.
Kurz gesagt: Kinder wachsen in einer konsumorientierten Welt auf, in der das Neue fast keinen Wert mehr hat – morgen könnte es immerhin schon wieder alt sein. Umso wichtiger ist es, dass sie lernen, welchen Wert Gegenstände eigentlich haben und dass die paar hundert Euro für das neuere Modell nicht einfach auf der Straße liegen. Doch wie ist ihnen das beizubringen? Diese Frage stellen sich heutzutage einige Eltern – die Beantwortung ist aber relativ einfach.
Die Kinder selbst etwas bauen lassen
Defekte Haushaltsgeräte reparieren, anstatt sie direkt neu zu kaufen
Den Kindern die richtige Pflege ihrer Sachen beibringen
Wenn etwas selbst gebaut wurde, ist damit Stolz verbunden – das Bauwerk wird auf einem gedanklichen Podest platziert und nimmt einen hohen Stellenwert ein. Kinder sollten daher immer mal wieder auch dabei helfen dürfen, etwas für das Haus zu bauen. Vor allem, wenn der Vater oder die Mutter generell gerne als Heimwerker tätig ist, bietet sich dies an. Wenn der Nachwuchs beim neuen Küchenschrank einen Nagel eingeschlagen oder zusammen mit einem Elternteil ein Regal aufgehängt hat, so verbindet es Stolz damit: Es kann seinen Freunden und den Großeltern selbstbewusst erzählen, dass es mitgeholfen hat. Dadurch bekommt der Gegenstand für das Kind einen ganz anderen Wert. Das Bauen an sich weckt allerdings nur bei den wenigsten Kindern Begeisterung – vor allem in jungen Jahren müssen sie eher spielerisch an das Heimwerkern herangeführt werden. Daher ist es empfehlenswert, erst etwas für den Nachwuchs zu bauen – ein Drache lässt sich beispielsweise relativ leicht realisieren oder eine Laterne für den Laternenumzug, beschreibt vaterfreuden.de. Dadurch können Kinder an das Thema selber bauen herangeführt werden und sie merken außerdem, wie schön es ist, etwas ganz individuelles zu haben, dass sich kein anderer einfach so im Laden kaufen kann.
Viel von dem, was Kinder als Werte und Normen mitnehmen, bekommen sie von ihren Eltern vorgelebt. Dies bedeutet zum Beispiel, dass der ständige Neukauf von alten oder defekten Geräten den Kindern zeigt, dass sie gar nicht versuchen müssen, diese selbst zu reparieren. Dies kann aber von Vorteil sein – einerseits wird so Geld in der Haushaltskasse gespart und andererseits die Ressourcen der Umwelt geschont. Kinder lernen zudem den Wert der Gegenstände besser kennen und wollen vielleicht sogar wissen, wie beispielsweise die Waschmaschine repariert wird, um zu verstehen, wie sie genau funktioniert.
Hier kommen Eltern allerdings oft an ihre Grenzen: Sie wissen selbst nicht so genau, wie nun die defekte Waschmaschine zu reparieren ist. Das Internet hilft in diesem Fall aber weiter:Es gibt zahlreiche Communitys, in denen sich Heimwerker versammeln und einander mit Rat zur Seite stehen. Wer eine Frage zu einer defekten Waschmaschine hat, kann sich sicher sein, in einem Forum die Antwort zu bekommen. In größeren Städten gibt es außerdem mittlerweile die Möglichkeit, ein Repair Café aufzusuchen. In diesem werden gemeinsam mit anderen defekte Haushaltsgeräte repariert, teilweise sind sogar Elektroniker und andere gelernte Kräfte zur Hilfe vor Ort.
Es ist manchmal erstaunlich, wie wenige Kinder einen Fahrradreifen wechseln oder die heruntergesprungene Kette wieder aufziehen können. Es ist wichtig, Kindern solch kleine Handgriffe beizubringen, damit sie lernen, dass Gegenstände repariert werden können. Auch der Drachen, der leider im Baum gelandet ist und daher einen Riss hat, kann repariert werden und wieder fliegen. Falls Ersatzteile zu kaufen sind, ist es zudem ratsam, dem Kind zu zeigen, wo es diese finden kann. Wenn es in den gesamten Reparaturprozess mit einbezogen wird, fühlt es sich ernst genommen und wird mit noch größerem Eifer dabei helfen. Falls keine Zeit besteht, mit den Kindern in den Laden vor Ort zu fahren, beispielsweise durch die langen Arbeitszeiten des Vaters, ist eine weitere gute Möglichkeit der Ersatzteilkauf im Internet
Oft gehört zu den Heimwerker-Foren ein gut sortierter Verkauf. Eltern können den Kindern so noch ein Stück Selbstständigkeit beibringen, indem sie ihnen zeigen, wie die Suche zu nutzen ist und das Kind dann allein das passende Teil im Shop finden lassen. Ist ein Gegenstand repariert, liegt es außerdem in der Verantwortung der Eltern, den Kindern altersgerecht zu zeigen, wie die Pflege von Gegenständen funktioniert – für eine Waschmaschine werden sie sich allerdings eher nicht interessieren, dafür aber wahrscheinlich für den Computer, das Fahrrad und vielleicht sogar das Auto.
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