KIEL. Schleswig-Holstein ist über das Europäische Schnellwarnsystem darüber informiert worden, dass Fleischerzeugnisse, die in Dänemark nach dem Auftauchen von Listerien vorsorglich zurückgerufen wurden, auch nach Schleswig-Holstein gelangt sind. Sie wurden nach derzeitigen Erkenntnissen der dänischen Behörden an ein Geschäft des deutsch-dänischen Grenzhandels im Kreis Schleswig-Flensburg geliefert. Dies teilte das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume am 14. August mit.
Die Fleischerzeugnisse stammen von der dänischen Firma Jørn A. Rullepølser A/S. Bei dieser Firma wurden nach Informationen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelmittelsicherheit in einem Lammfleischprodukt (lambs roll sausages laut Schnellwarnung) Listerien oberhalb des Grenzwertes von 100 koloniebildenden Einheiten nachgewiesen. Dieses Produkt ist nach bisherigem Kenntnisstand nicht nach Schleswig-Holstein gelangt. Allerdings haben die dänischen Behörden als Vorsichtsmaßnahme alle weiteren möglicherweise betroffenen Produkte des Herstellers, die nach dem 28.04.2014 hergestellt worden sind, zurückgerufen.
Listerienausbruch in Dänemark:
Betroffene Wurstprodukte auch auf Fähren und in Deutschland
Nach bisherigen Erkenntnissen wurden in das Geschäft in Harisslee vier dieser Produkte der Firma geliefert. Dabei handelt es sich um
Die Produkte wurden nach Recherchen der zuständigen Veterinärbehörde des Kreises Schleswig-Flensburg am 23.05.2014 an den Betrieb in Harrislee geliefert und zwischen dem 24.05.2014 und dem 21.06.2014 vollständig verkauft. Dabei handelt es sich um insgesamt 160 Kilogramm Fleischerzeugnisse. Verbraucherinnen und Verbraucher, die entsprechende Ware noch in ihren Kühlschränken oder Gefrierfächern haben, sollten diese nicht verzehren, sondern vernichten oder an das betroffene Geschäft zurückgeben.
Die schleswig-holsteinischen Behörden werden über das Europäische Schnellwarnsystem über weitere Erkenntnisse der dänischen Behörden informiert.
Das Gesundheitsministerium hat Krankenhäuser informiert, damit diese für einschlägige Symptome einer Listerieninfektion sensibilisiert sind und so ohne Zeitverlust zu der zutreffenden Diagnose kommen und ggf. Mitbetroffene aus dem Umfeld von Erkrankten (etwa aus demselben Haushalt) schützen. Dazu würden bei diagnostizierten Listerieninfektionen die Öffentlichen Gesundheitsdienste der Kreisgesundheitsämter eingeschaltet. Auch diese sind entsprechend informiert.
Personen mit grippe-ähnlichen Symptomen, die Fleischprodukte aus Dänemark gegessen haben, sollten dies ihrem Arzt sagen, empfiehlt das Gesundheitsministerium. Dies beschleunige die Klärung, ob die Symptome tatsächlich durch Listeriose (und eben nicht Grippe o.ä.) verursacht sind und damit die richtige Behandlung erfolgt.
Quelle:
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume – Schleswig-Holstein
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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