Ausgeruht beginnen
„Helfen Sie Ihrem Kind dabei, morgens ausgeruht in den Tag zu starten. Am besten schon in der letzten Ferienwoche zu einem geeigneten Tag-Nacht-Rhythmus kommen, dh früh zu Bett und nicht all zu spät morgens aufstehen. Fernsehkonsum einschränken,“ so Dr. Hermann Josef Kahl, Pressesprecher der nordrheinischen Kinder- und Jugendärzte.
Spaß am Lernen entwickeln
„Ohne die Hilfe der Eltern geht in den ersten Wochen nichts. Doch die Kinder sollen und können möglichst bald lernen, ihre Hausaufgaben alleine zu lösen. Bieten Sie Unterstützung immer nur so an, dass sie Hilfe zur Selbsthilfe bleibt.
Erklären Sie Ihrem Kind, dass Sie ihm selbstständiges Arbeiten zutrauen, aber sagen Sie ihm auch: „Wenn du nicht weiterweißt, kannst du mich fragen.“
Bieten Sie ihm an: „Wenn du willst, schaue ich mir deine Hausaufgaben später an.“
Fragen Sie immer erst einmal nach, woran es liegt, wenn Ihr Kind an einer Stelle nicht weiterkommt: „Wie hast du das gerechnet?“ Oder: „Wie könntest du das ´rauskriegen?“
Geben Sie konkrete Hinweise, wenn sich Ihr Kind verrannt hat: „Du hast zwar 12 ausgerechnet, aber etwas anderes aufgeschrieben“. Oder zerlegen Sie Aufgaben in übersichtlichere Teilaufgaben.
Übernehmen Sie nichts, was Ihr Kind auch eigenständig machen kann.
Versuchen Sie, Aufgaben und Lösungswege so zu erklären wie in der Schule. Sonst verwirren Sie Ihr Kind.
Gönnen Sie Ihrem Kind ausreichend Pausen zur Bewegung und Entspannung.
Ohne Hausaufgabenkontrolle geht es nicht
Der allmähliche Übergang in selbständiges Lernen heißt nicht, dass sich Eltern nicht mehr um die Hausaufgaben kümmern müssen. Manchmal verliert das Kind, ohne dass es das wirklich merkt, den Anschluss, oder es beginnt, unangenehme Aufgaben zu vermeiden. Als Eltern können Sie hier helfen, bevor Ihr Kind den Anschluss an das Leistungsniveau der übrigen Klasse verliert.“
Nicht verrückt machen lassen
Manche Lehrerinnen schlagen schon beim ersten Elternsprechtag kurz nach der Einschulung Alarm: Das Kind ist auffällig, es kann den Stift nicht halten, kann sich nicht konzentrieren, etc. Viele Eltern werden dann panisch und verlangen eine Therapie vom Kinder- und Jugendarzt. In den meisten Fällen ist das nicht nötig. Bitten Sie die Lehrerin um ihre genaue Beobachtung und Tipps, wie Sie Ihrem Kind gezielt helfen können. Geben Sie Ihrem Kind Zeit, um sich an die Schule zu gewöhnen. Großer Druck verunsichert Ihr Kind nur unnötig.“
Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Internet: http://www.kinderaerzte-im-netz.de
Bild: Lizenz: Public Domain CC0
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