Dies hatten Recherchen für die Sendung „Die Tricks mit Fleisch und Wurst – Was wir wirklich essen“ die am Montag, 4. August im NDR Fernsehen ausgestrahlt wurde, ergeben. Eine Laboranalyse im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks kam zu dem Ergebnis, dass fünf von 29 Produkten zu viel Fremdwasser enthalten. Die Ware stammt von namhaften Herstellern und Händlern. Der Wasserzusatz ermöglicht es, das Fleisch teurer zu verkaufen.
„Das ist Verbrauchertäuschung“, so Prof. Guido Ritter, Ernährungswissenschaftler an der Fachhochschule Münster. „Der Wert des Fleisches macht sich am Eiweiß fest und nicht am Wassergehalt. Und wenn ich den Wassergehalt erhöhe, dann verkaufe ich im Prinzip schnittfestes Wasser.“ Möglich ist der Zusatz von Flüssigkeit bei Fleisch mit sogenannten Injektionsapparaten.
Eine Probe Kochschinken enthielt laut Untersuchung 1,8 Prozent Fremdwasser – in diesem Fall dürfte eigentlich gar kein zusätzliches Wasser enthalten sein. Bei Geflügelgrillsteaks wurden in der Probe 7,4 Prozent Fremdwasser gemessen; erlaubt sind höchstens fünf Prozent. Am auffälligsten war Tiefkühlware: Eine Probe Hähnchenbrustfilet in Streifen enthielt 5,4 Prozent Fremdwasseranteil, obwohl auf der Verpackung kein Zusatz von Wasser angegeben war. Zwei Produktproben mit ganzen Hähnchenbrustfilets fielen wegen ihres Wasseranteils von 10,4 beziehungsweise 11,5 Prozent auf. Auf der Verpackung waren dagegen nur acht Prozent Fremdwasser deklariert.
Zwei Hersteller bestreiten dem NDR gegenüber den Einsatz von Fremdwasser. Ein Produzent räumt die Zugabe von Fremdwasser ein, dies geschehe jedoch entsprechend den lebensmittelrechtlichen Vorschriften. Ein Hersteller teilt mit, es handele sich um Abweichungen einzelner Teilstücke und herstellungsbedingte Schwankungen. Ein Händler schreibt, das Wasser sei vermutlich durch Eiskristallbildung ins Fleisch gelangt.
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Quelle: NDR Presse und Information
Internet: www.ndr.de
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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