Vor dem Strandurlaub noch rasch abnehmen – mit Schlankheitsmitteln aus dem Internet kann dasfatale Folgen haben. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) Rheinland-Pfalz warnt aktuell vor zwei Schlankheitskapseln, die zum Teil relativ unbekannte und deshalb um so gefährlichere Substanzen enthalten. Beide Produkte wurden vom Zoll beschlagnahmt.
Die Kapseln mit dem Namen La Jiao Shou Shen enthalten den seit Jahren verbotenen Wirkstoff Sibutramin. In Slimex dagegen hat das LUA einen chemischen Ableger dieses gefährlichen Appetitzüglers nachgewiesen sowie einen extrem hohen Gehalt an dem gesundheitsschädlichen Abführmittel Phenolphthalein.
Der Nachweis des sogenannten Didesmethyl-Sibutramin in Slimex ist ein Hinweis darauf, dass skrupellose Hersteller die Palette ihrer illegalen Wirkstoffe erweitern, um der Überwachung die analytische Suche zu erschweren. Da der Stoff im Gegensatz zum wesentlich bekannteren Sibutramin nie in einem legalen Arzneimittel zugelassen war, ist über Risiken und Nebenwirkungen wenig bekannt. Solche Substanzen, die bei Mitteln aus dem Internet in aller Regel nicht auf der Verpackung stehen, sind für arglose Verbraucher daher besonders gefährlich.
Sibutramin kann schwerwiegende Nebenwirkungen wie stark erhöhten Blutdruck und akute Herzerkrankungen hervorrufen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Psychopharmaka drohen gefährliche Wechselwirkungen. Auch Todesfälle sind bekannt. Phenolphthalein wirkt abführend und soll dadurch einen schnellen Gewichtsverlust vorgaukeln. Es wurde wegen Verdacht auf krebserregende Nebenwirkungen bereits vor vielen Jahren verboten.
Die gelben Slimex-Kapseln werden in markanten Blister-Packungen verkauft, die die Silhouette einer schlanken Frau nachahmen. Die grau-roten Kapseln von La Jiao Shou Shen stecken in einer weißen Plastikdose, die mit chinesischen Schriftzeichen bedruckt ist.
Der Handel mit solchen Schlankheitsmitteln ist nach dem Arzneimittelgesetz eine Straftat, die mit einer Freiheits- oder Geldstrafe geahndet werden kann.
La Jiao Shou Shen und Slimex sind nur zwei von vielen gefährlichen Mitteln aus dem Internet. Eine Übersicht aller Schlankmacher, in denen das LUA bislang verbotene Wirkstoffe nachgewiesen hat, gibt es unter http://s.rlp.de/schlank.
Quelle: Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz
Internet: www.lua.rlp.de
Bilder Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz
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