(ck) – Seit einigen Tagen präsentiert sich das Informations- und Kommunikationssystem für die Marktüberwachung (ICSMS) in neuem, europäischem Gewand. Die Seiten wurden komplett überarbeitet und glänzen nun erwartungsvoll in europäischem Design. Das ICSMS soll zum Einen eine effektive und effiziente Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden in Europa ermöglichen und den innereuropäischen Datenaustausch beschleunigen, zum Anderen aber auch als Informationsportal für Verbraucher herhalten. So können Verbraucher zum Beispiel unsichere Produkte über ein Onlineformular melden, oder sich die zuständigen Behörden anzeigen lassen.
Was die Funktionalität der Seiten anbelangt, wurde – wie schon in der Vorgängerversion – völlig am Endverbraucher vorbei entwickelt. Eine vernünftige Nutzung der Seiten ist nicht möglich. Im Bereich Verbraucher können die einzelnen Meldungen über ein Suchformular eingesehen werden. Sobald aber eine der Meldungen geöffnet wurde, befindet sich informationshungriger Mensch in einer virtuellen Sackgasse. Die Entwickler haben sinnigerweise vergessen eine funktionierende „Zurück“ Funktion zu integrieren. Das bedeutet, dass jedesmal erneut alle Sucheingaben neu getippt werden müssen.
Zudem werden seit Monaten völlig veraltete Meldungen eingestellt. Teilweise mehrere Jahre zurück liegen hier die Untersuchungen – die entsprechenden Produkte sind wahrscheinlich schon Jahre nicht mehr im Handel. Scheinbar ist es nicht möglich oder Mensch nicht willens, die Meldungen korrekt zurück zu datieren.
Selbst die ausgewählte Landessprache wechselt während des Blätterns durch das Chaos gerne mal wieder zurück ins Englische, wohl um die Internationalität des Angebotes zu unterstreichen.
Ob das ICSMS tatsächlich eine schnellere Information für Verbraucher bietet bleibt abzuwarten.
Derzeit ist es einfach nur ein verbraucherunfreundliches Durcheinander und es bleibt für den Steuerzahler zu hoffen, dass sich die hierfür entstandenen Produktionskosten nur im unteren 4-stelligen Bereich bewegen.
Vielleicht noch ein Tipp für die „Macher“ des Angebotes:
Verbraucher wünschen sich sicherlich eher ein Auswahlfeld mit Hersteller, als Herkunftsländer wie Afghanistan
Internet: https://webgate.ec.europa.eu/icsms/
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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