Verbraucher

Müsli to go – teurer Snack

Als trendige Alternative haben sich „To-Go-Produkte“ wie Kaffees oder Snacks längst durchgesetzt – nun gibt es das Müsli zum Mitnehmen. Die Verbraucherzentrale hat exemplarisch die Müsli-Kleinpackungen mit Großpackungen zweier Anbieter verglichen. Bei Preisaufschlägen mit über 200 Prozent sollte man die kleine Müsli-Variante lieber links liegen lassen. Außerdem ist die Zubereitung unterwegs unpraktisch und es fällt viel mehr Verpackungsmüll an, bemängelt die Verbraucherzentrale.

Den Produktvergleich gibt es unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de

Bekannte Hersteller wie Dr. Oetker oder Kölln bieten seit kurzem Müsli in kleinen handlichen Bechern mit 80 Gramm beziehungsweise 85 Gramm als Müsli to go an. Mit Preisen zwischen 1,19 Euro und 1,29 Euro greift so mancher schnell zu. Wer jedoch genauer hinschaut stellt fest: die Kleinpackungen sind über 200 Prozent teurer als die Großpackungen – und das bei gleichen oder nahezu gleichen Zutaten „Der Mehraufwand bei Produktion und Verpackung rechtfertigt nicht den enormen Preisunterschied. Für die Hersteller ist das ein lukratives Geschäft“, sagt Sandra Balzani, Referentin für Lebensmittelsicherheit der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Sind Müsli-Kleinpackungen überhaupt praktisch?

Auf den ersten Blick sehen die kleinen Müsli-Packungen ganz handlich aus. Werbeslogans wie „in der Freizeit, in der Schule oder im Büro“ sollen Verbraucher überzeugen, wie praktisch die kleinen Portionspackungen sind. Doch: Für den Genuss unterwegs muss noch eine Packung Milch mitgenommen werden – da wird es schon eng in mancher Tasche. Damit noch Milch hineinpasst, sind die Becher außerdem nur halb gefüllt. Fazit: Ein teurer Spaß mit reichlich Verpackungsmüll und nicht immer umweltfreundlich.

Tipp:
Viel besser für Geldbeutel und Umwelt ist es, sein Müsli zu Hause selbst aus einem Großbeutel in ein wieder verwendbares Gefäß abzufüllen oder sich eine Müsli Großpackung ins Büro zu stellen.

Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen
Internet: www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de


Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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