Um das Keimen von Kartoffeln zu verhindern, bedienen sich Kartoffelproduzenten gerne chemischer Keimhemmungsmittel. Rückstände können sich auch in industriell verarbeiteten Produkten wie Pommes wieder finden. Ergebnis: In 10 von 11 getesteten Pommesproben wurden chemische Rückstände gefunden.
Chemische Keimhemmungsmittel in Pommes frites
Bereits letztes Jahr untersuchten die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer OÖ Speisekartoffel aus dem Supermarkt auf ihren Gehalt an Keimhemmungsmittel und wurden bei 11 von 14 Proben fündig – auch in „Pro Planet“ Kartoffel, die speziell mit dem Verzicht des Einsatzes chemischer Keimhemmungsmittel werben. Heuer gingen die Konsumentenschützer der Frage nach in wieweit Keimbehandlungsmittel auch in verarbeitete Produkte übergehen.
Dazu wurden insgesamt 11 Proben Pommes frites unterschiedlicher Hersteller gekauft und anschließend von der Lebensmittelversuchsansalt in Klosterneuburg auf die Keimhemmungsmittel Chlorpropham und Maleinsäurehydrazid untersucht.
Ergebnis:
Rückstände von Keimhemmungsmitteln wurden in 10 von 11 getesteten Proben gefunden. Zulässige Höchstwerte für Pommes gibt es nicht. Nimmt man die zulässigen Höchstwerte für Kartoffel wurde der Grenzwert von diesen Substanzen bei keiner Proben überschritten. „Wer Pommes pestizidfrei bevorzugt, sollte auf solche aus biologischem Anbau zurückgreifen“ rät Dr. Georg Rathwallner. „Im Biolandbau sind Chlorpropham, Maleinsäurehydrazid und andere chemisch-synthetischen Pestizide verboten“.
Testergebnisse im Einzelnen >>
Die Testergebnisse finden Sie auch online unter www.ooe.konsumentenschutz.at
Quelle: Arbeiterkammer Oberösterreich
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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