Zu Ostern bieten viele Hersteller Süßwaren in österlichen Aufmachungen an. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat in einer Stichprobe in verschiedenen Lebensmittelgeschäften in Hannover die Preise von Osterschokolade mit denen von herkömmlich verpackten Produkten verglichen. Der Preisvergleich bezog sich auf je 100 Gramm der Schokoladensorte. Fazit: Für die festliche Verpackung zahlt der Verbraucher ordentlich drauf.
„Schokoladenprodukte in einer Osterverpackung kosten teilweise mehr als das Doppelte“, resümiert Anneke von Reeken, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Dreist sei es zudem, wenn eine Verpackung in Eier- oder Hasenform genauso viel kostet wie die Schokolade selbst. Informationen und Ergebnisse zur Stichprobe unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de
Das Angebot an Schokoladenprodukten im Oster-Design wie Schokohasen, Ostereier und Süßwaren ist vielfältig und teuer. Besonders Kinder freuen sich über bunt verpackte Schokolade in Hasenform. Erwartungsgemäß sind Osterhasen teurer als eine normale Tafel Schokolade. So kostet beispielsweise der Milka Schmunzelhase Alpenmilch (210 Gramm) je nach Supermarkt bis zu 85 Prozent (2,95 Euro bis 3,69 Euro) mehr als die Tafel Alpenmich Schokolade (0,89 Euro bis 0,95 Euro/100 Gramm). Auch Bio Schokohasen sind teurer: Der GEPA Osterhase (3,29 Euro/80 Gramm) kostet auf 100 Gramm gerechnet doppelt soviel wie die Tafel Schokolade (1,99 Euro/100 Gramm).
Auch herkömmliche Süßwaren in Osterverpackung wesentlich teurer
Auch Süßwaren, die zu Ostern lediglich in einer anderen Verpackung wie beispielsweise Eier- oder Hasenform angeboten werden, weisen deutlich höhere Preise auf. Der Hersteller Storck bietet beispielsweise das Produkt Toffifee in einem Osterpack an. Hier muss der Verbraucher 1,85 Euro/100 Gramm statt 1,03 Euro bei der normalen Packung (125 Gramm) bezahlen. Teuer ist es auch bei Ferrero. Spitzenreiter im Vergleich waren Raffaello mit 1,53 Euro/100 Gramm in der üblichen Box (150 Gramm). Bei der Osterpackung kostet das gleiche Produkt knapp vier Euro pro 100 Gramm und somit mehr als 250 Prozent des herkömmlichen Preises.
Tipps:
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Telefonische Beratung zum Thema gibt es auch am Verbrauchertelefon unter 0900 1 7979-05, montags von 10 bis 14 Uhr (für 0,10 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz – Mobilfunkpreise abweichend).
Oder einfach online beschweren unter
www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/beschwerdeformular-lebensmittel
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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