(Paris/Berlin, 1. April 2014) – Schülerinnen und Schüler in Deutschland liegen mit ihren Leistungen im kreativen Problemlösen leicht über dem OECD-Durchschnitt. PISA, das Programme for International Student Assessment der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat 2012 neben den Schulleistungen in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften, auch die Kompetenzen 15-Jähriger im Bereich Problemlösen überprüft.
Die Lösung von Alltagsproblemen verlangt heutzutage weit mehr als nur die direkte Anwendung von Schulwissen. Im realen Leben zählt darüber hinaus die Fähigkeit, neue Kenntnisse zu erwerben, Informationen kognitiv zu verarbeiten, Problemsituationen zu verstehen sowie eigenständig nach Problemlösungen zu suchen.
Im OECD-Vergleich liegen die Leistungen deutscher Schülerinnen und Schüler beim kreativen Lösen von Problemen im guten Mittelfeld. Sie sind jedoch niedriger als man angesichts der Ergebnisse in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften erwarten würde. Dies gilt insbesondere für das schwächste Drittel der Schülerinnen und Schüler am unteren Ende der Leistungsskala. In Deutschland erreichen beim Lösen von Problemen fast 20 Prozent nicht das Basisniveau (Level 2). In Japan und Korea sind dies weniger als 7 Prozent.
Zu den leistungsstärksten Problemlösern (Level 5 und 6) gehören in Deutschland rund 13 Prozent der 15-Jährigen. In Finnland, Australien und Kanada sind es über 15, in Japan und Korea sogar deutlich über 20 Prozent. Dabei fällt auf, dass Schüler besser abschneiden als Schülerinnen. In der Spitzengruppe sind in Deutschland zu 60 Prozent Jungen und nur zu 40 Prozent Mädchen vertreten.
Der soziale und ökonomische Hintergrund ist beim kreativen Problemlösen weniger prägend als bei den sonstigen PISA-Schulleistungen. Anders als etwa in Mathematik, werden Problemlösungsfähigkeiten offenbar auch in anderen, nicht schulbezogenen Kontexten erworben.
In Österreich liegen die Leistungen im kreativen Problemlösen im OECD-Durchschnitt. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler sind allerdings etwas niedriger als man angesichts der Ergebnisse in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften erwarten würde. Dennoch gibt es in Österreich anteilig weniger leistungsschwache Schülerinnen und Schüler im Bereich Problemlösen als in den meisten anderen OECD-Ländern.
Quelle: © OECD 2014
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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