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Warnstreiks im öffentlichen Dienst – Viele Kitas und Kindergärten bleiben geschlossen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat in der Tarifrunde für die rund 2,1 Millionen Angestellten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen mit der zweiten Warnstreikwelle begonnen. Am Montag beteiligten sich knapp 4.000 Beschäftigte in Brandenburg und Baden-Württemberg (Heilbronn) zum Auftakt an Arbeitsniederlegungen.

Heute sind die Beschäftigten in Hessen, Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu Warnstreiks aufgerufen. Betroffen sind alle Bereiche des öffentlichen Dienstes, darunter Kitas, Krankenhäuser, Verwaltungen, Müllabfuhr, Stadtreinigung, Arbeitsagenturen, Jobcenter sowie Busse und Bahnen.

„Die Warnstreiks sollen die Tarifverhandlungen beschleunigen. Wir wollen in der nächsten Verhandlungsrunde einen guten Abschluss erreichen“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. „Die Beschäftigten werden in dieser Woche zeigen, dass sie die Verhandlungen nicht nur passiv beobachten, sondern sich aktiv einbringen. CDU und CSU haben im Bundestagswahlkampf auf sprudelnde Steuereinnahmen hingewiesen. Und die Beschäftigten finden, es ist an der Zeit, dass sie daran beteiligt werden.“ 

Am Mittwoch, 26. März 2014, wollen die Beschäftigten in den Nahverkehrsbetrieben ein deutliches Signal für eine rasche Tarifeinigung setzen. In Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen sind die Kolleginnen und Kollegen zu Warnstreiks aufgerufen. Bürgerinnen und Bürger müssen sich dort an diesem Tag auf erhebliche Einschränkungen einstellen. ver.di fordert für die Nahverkehrsbeschäftigten eine Zulage von 70 Euro. „Im Nahverkehr und vor allem im Fahrerbereich ist die tägliche Belastung enorm. Um hier den nötigen qualifizierten Berufsnachwuchs zu gewinnen, muss der Nahverkehr attraktiver werden“, betonte Bsirske.  

ver.di fordert außerdem für alle Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst Entgeltsteigerungen um 100 Euro und zusätzlich 3,5 Prozent, die unbefristete Übernahme der Auszubildenden und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich. Außerdem will ver.di mit den Arbeitgebern einen einheitlichen Urlaubsanspruch von 30 Tagen regeln und sachgrundlos befristete Arbeitsverträge künftig tarifvertraglich ausschließen.

Quelle: ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft


Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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