HANNOVER. Über das EU-Schnellwarnsystem hat das Niedersächsische Verbraucherschutzministerium am heutigen Mittwoch die Meldung erhalten, dass auch ein Unternehmen in Niedersachsen von Lieferungen eines niederländischen Schlachthofes betroffen ist, der Produkte als Rindfleisch etikettiert, diese jedoch mit Pferdefleisch vermischt haben soll. Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen fleischverarbeitenden Betrieb im Landkreis Cloppenburg.
Das Verbraucherschutzministerium hat in Abstimmung mit der Lebensmittelüberwachungsbehörde des Landkreises umgehend eine Überprüfung der Lieferlisten veranlasst.
Nach derzeitigen behördlichen Ermittlungen hat das Unternehmen im April 2013 rund 500 Kilogramm frisches Rindfleisch von dem niederländischen Schlachthof erhalten und dieses unmittelbar an einen Betrieb in Niedersachsen sowie an einen Betrieb nach Sachsen-Anhalt weiterverkauft. Diese haben das Fleisch über die Ladentheke und an Gastronomiebetriebe abgegeben.
Die zuständigen Behörden werden über den Sachstand informiert, sie werden ihrerseits überprüfen, ob sich noch Produkte im Handel befinden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich aufgrund des großen Zeitabstandes keine Ware mehr im Handel befindet.
Verbraucherminister Christian Meyer warnt: „Der Vorfall zeigt, dass noch immer nicht bei allen Unternehmen die notwendige Sensibilität im Verbraucherschutz besteht. Mehr Kontrollen bleiben daher notwendig. Das Verpanschen mit Pferdefleisch ohne Kennzeichnung, wie offenbar in diesem Fall bei einem Schlachtbetrieb in den Niederlanden, ist kein Kavaliersdelikt. Das ist eine Täuschung des Verbrauchers.“
Bereits vergangene Woche wurde gemeldet, dass mehr als 1000 Tonnen verdächtiges Fleisch nach Nordrhein-Westfalen geliefert wurden
Für Verbraucher kommen die Meldungen vermutlich zu spät. Das betroffene Fleisch dürfte längst verzehrt sein
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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