Indes ist es wichtig, dass Sehschwächen früh erkannt werden. So lassen sich einige Sehfehler mit der richtigen Brille hervorragend therapieren oder so kompensieren, dass Kinder ihre volle Sehfähigkeit nutzen können.
Wie entwickelt sich das Sehvermögen bei Kindern?
Zunächst sehen Babys ein graues Nichts, wenn sie das erste Mal ihre Augen öffnen. Zwar befindet sich das visuelle System in den genetischen Anlagen, jedoch entwickelt es sich erst langsam durch den Gebrauch und wird schlussendlich zu einem menschlichen Sinnesorgan.
Bereits nach wenigen Wochen kann ein Baby Gegenstände fixieren und die Augen lernen, sich auf eine Distanz einzustellen. Ebenso lernen sie, sich parallel zu bewegen. Dabei kann es durchaus mal passieren, dass ein Baby schielt. Das ist vollkommen normal und wird sich meist innerhalb weniger Monate von selbst regeln.
Wie können Sehstörungen erkannt werden?
Es ist sehr wichtig, dass Sehstörungen früh erkannt und behandelt werden. So wird empfohlen, dass die Augen direkt nach der Geburt untersucht werden sollten. Außerdem wird Eltern geraten, ihr Kind aufmerksam zu beobachten. Dabei können folgende Beobachtungen an einem oder beiden Augen auf eine Abweichung des normalen Sehvermögens hinweisen:
ungewöhnliche Größe der Augen
Rötungen oder Schwellungen
unterschiedlich große Lidspalten
Tränen, Reiben oder Blinzeln
Lichtscheu/empfindliches Reagieren auf Licht
grauer Schimmer in den Pupillen, obwohl diese tiefschwarz sein müssen
Auch wenn weitere ungewöhnliche Beobachtungen gemacht werden, sollte in jedem Fall ein Arzt oder Fachmann zu Rate gezogen werden. Dieses gilt nicht nur für Neugeborene, sondern auch bei Kindern, bei denen ähnliche Beobachtungen gemacht werden. Ursachen für die Probleme können unterschiedliche Sehschwächen, wie zum Beispiel Schielen, Kurz- oder Weitsichtigkeit sein. Detaillierte Informationen und Beschreibungen hierüber finden sich auf der Internetseite kindergesundheit.com.
Was ist bei Kinderbrillen besonders wichtig?
Ein nicht unwesentlicher Aspekt betrifft die Fassungsgröße, denn diese sollte weder zu groß noch zu klein sein. Grundsätzlich richtet sie sich nach dem Abstand der Augen voneinander und der Augenhöhlengröße. Dabei muss aber ein großes Blickfeld ermöglicht werden. Damit die Brille nicht rutscht, sollte der Nasensteg eine ausreichende Auflagefläche bieten und dabei keine Druckstellen verursachen.
Wichtig ist, dass eine Brille für Kinder keine kleine Brille für Erwachsene ist, sondern speziell auf die Physiognomie des Kindergesichts ausgerichtet sein muss. Demzufolge sollte die Kinderbrille leicht und stabil sein und darf auch nicht verrutschen. Es ist immens wichtig, dass die optischen Zentren der Brille immer vor den Pupillen liegen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, den Sitz der Brille regelmäßig zu prüfen und ggf. korrigieren zu lassen.
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