Dieser Frage ist der AK-Konsumentenschutz in Österreich nachgegangen und hat die Lebensmitteluntersuchungsanstalt Kärnten (LUA) damit beauftragt, 39 Räucherfische zu überprüfen. Dafür wurde der Fisch bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum gelagert und anschließend untersucht.
Faulig-fischiger Geruch
Fünf Proben waren für den Verzehr schlichtweg ungeeignet. Der Geruch war zum Teil faulig-fischig und tranig, die Keimzahlen waren stark erhöht. Bei zwei Proben waren die Keimzahlen ebenfalls derartig erhöht, dass die Produkte als wertgemindert eingestuft wurden. Bei insgesamt 16 Proben wurden Mängel festgestellt. Auch wenn sie zum Teil von der LUA aus „nicht zu beanstanden“ eingestuft wurden, waren die Keimzahlen erhöht bzw. wurden Coli-Bakterien oder Listerien nachgewiesen.
Auffällig: Bei acht der mangelhaften 16 Proben handelt es sich um Kärntner Produkte.
Die potenziell krankheitserregenden Listeria monocytogenes-Bakterien wurden in einer Probe nachgewiesen. Das Krankheitsbild von Listeriose ähnelt dem eines grippalen Infekts und kann während der Schwangerschaft einen Abort oder die Erkrankung des Kindes hervorrufen. Von AK-Konsumentenschützerin Susanne KALENSKY wird es aber als Erfolg gewertet, dass nur in einer Probe Listerien nachgewiesen wurden: „Konsequente Kontrollmaßnahmen und die Eigenkontrolle der Hersteller haben zu einem deutlichen Rückgang geführt.“
Beim Konsum von Räucherfisch sollten folgende Tipps beachtet werden:
Richtig kühlen: Die Kühlschranktemperatur unter vier Grad halten (eventuell ein Kühlschrankthermometer anschaffen). Erwärmung der Lebensmittel während des Transportes möglichst gering halten.
Auf Frische achten: Frische Produkte kaufen; zu langes Aufbewahren und das Überschreiten von Mindesthaltbarkeitsdaten bei kaltgeräucherten Fischen vermeiden.
Aufmerksam prüfen: Räucherfisch soll arteigenen Geruch und Geschmack aufweisen. Bei sichtbaren Belägen, Erweichung oder Zersetzung und bei auffälligem Geruch (unrein, sauer, tranig, fischig, faulig) den Räucherfisch nicht verzehren.
Risikogruppen sollten verzichten: Risikogruppe, dazu zählen Schwangere, immungeschwächte Personen, Krebs- und AIDS-Patienten, sowie alte Menschen, sollten keine kaltgeräucherten Fische essen.
Quelle: AK Kärnten
Internet: http://kaernten.arbeiterkammer.at
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain
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