E-Books können Kindern mit Leseschwäche möglicherweise helfen

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E-Books können möglicherweise Kindern mit einer Leseschwäche, einer so genannten Dyslexie, das Lesen erleichtern. Wird das Display so eingestellt, dass pro Zeile nur wenige Wörter erscheinen, erkennen einige Dyslexie-Betroffenen die Wörter besser. Sie können auf diese Weise schneller und mit mehr Verständnis lesen. Zu diesem Ergebnis kommen amerikanische Forscher in einer Veröffentlichung in PLOS one.

Bei Dyslexie haben Patienten u.a. Probleme mit der visuellen Aufmerksamkeit (Visual Attention Deficit), d.h. sie haben Schwierigkeiten, sich auf Buchstaben in Wörtern zu konzentrieren oder auf Wörter in einer Zeile. Ein anderes Problem nennt sich Visual Crowding – darunter versteht man das mangelnde Erkennen von Buchstaben, wenn sie sich in der Nähe von vielen anderen, wie in einem Wort, befinden. Mithilfe kurzen Zeilen mit wenigen Wörtern können diese beiden Lesehindernisse behoben oder zumindest verringert werden.

Die Experten hatten 103 Schüler beobachtet, die unter einer Leseschwäche litten. Diejenigen unter ihnen, die unter „Visual Attention Deficit“ und „Visual Crowding“ litten (davon sind etwa mindestens ein Drittel der Dyslexie-Patienten betroffen), konnten mithilfe der verkürzten Zeilen des E-Readers (zwei bis drei Wörter pro Zeile) die Lesegeschwindigkeit und das Verständnis deutlich verbessern. Die Wissenschaftler hoffen deshalb, dass E-Reader auch als Lernmittel eingesetzt werden könnten, um Schülern mit einer Leseschwäche zu helfen.

Quelle: ScienceDaily, Plos one

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Quelle:
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
http://www.kinderaerzte-im-netz.de

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0

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