Das Müttergenesungswerk (MGW) bietet ab sofort auch Vätern und Pflegenden Kurmaßnahmen an. Die im Sommer dieses Jahres verkündete „Zustiftung Sorgearbeit“ konnte mit einem ersten Grundstockvermögen von rd. 100.000 Euro gegründet werden. Die Satzungsänderung wurde von der zuständigen Stiftungsaufsicht genehmigt. Der Hauptfokus der Stiftung bleibt bei den Müttern.
„Väter und Pflegende sind ab sofort im Müttergenesungswerk genauso gut aufgehoben, wie die Mütter es schon seit über 60 Jahren sind“, erklärte Marlene Rupprecht, MdB, Vorsitzende des Kuratoriums des Müttergenesungswerkes, heute in Berlin den historischen Schritt der gemeinnützigen Stiftung. „Der erste Grundstock für die Zustiftung ist in Rekordzeit von den Einrichtungsträgern des Müttergenesungswerkes und privaten Zustiftern zusammengetragen worden. Dafür sind wir sehr dankbar. Jetzt können wir starten.“
Das Müttergenesungswerk greift damit gesellschaftliche Entwicklungen auf. Sorgearbeit im familiären Umfeld wird zwar immer noch hauptsächlich von Müttern und Frauen geleistet, aber heute erziehen und versorgen auch Väter ihre Kinder und die Mehrheit der Pflegebedürftigen werden zu Hause von Angehörigen oder FreundInnen gepflegt und versorgt.
Diese Arbeit und die Belastungen daraus kann zu Lasten der eigenen Gesundheit gehen und krank machen: Erschöpfungszustände bis zum Burn out, körperliche und psychosomatische Erkrankungen können als Folge hiervon entstehen. Dann helfen die Kurmaßnahmen des Müttergenesungswerkes.
Mit der neuen „Zustiftung Sorgearbeit“ werden nun in ausgewählten anerkannten Kliniken spezielle Vater-Kind-Maßnahmen sowie Kurmaßnahmen für Pflegende Frauen und Mütter ermöglicht. Weitere Angebote werden folgen.
„Von der Beratungsarbeit im Vorfeld der Kurmaßnahme über eine mögliche Unterstützung aus Spendenmitteln bis zur Nachsorge, Aufklärungs- und Informationsarbeit“, so Rupprecht weiter, „all das steht jetzt auch Vätern und Pflegenden zur Verfügung. Allerdings ist die „Zustiftung Sorgearbeit“ noch klein. Wir suchen weitere ZustifterInnen und SpenderInnen“.
Weitere Informationen zu Kurmaßnahmen des Müttergenesungswerkes sowie die Attestformulare unter: www.muettergenesungswerk.de oder Kurtelefon: 030 330029-29
Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0
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