Produkttests

ÖKO-TEST Karottensäfte – Plörre!

Nicht verkehrsfähig: Der Alete für Genießer Karotten-Saft, Bio. Er enthält einen Stoff, der auch in Desinfektionsmitteln wirkt. Foto: ÖKO-TEST

Karotten gelten als wertvolle Vitaminspritze. Aber es muss kein fertiger Babysaft sein. Zwei von sieben Säften, die das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST in seiner aktuellen November-Ausgabe untersuchte, sind nicht zu empfehlen.

In einem Produkt von Alete wurde gar ein Stoff gefunden, der auch in Desinfektionsmitteln wirkt. Der Saft ist laut ÖKO-TEST „nicht verkehrsfähig“. 


Benzol ist für seine keimzellschädigende und krebsauslösende Wirkung bekannt und soll daher in Lebensmitteln so weit als möglich minimiert werden. Bei den großen Firmen Hipp und Nestlé tut man sich allerdings schwer damit: Die von ihnen produzierten Baby-Karottensäfte waren im ÖKO-TEST am stärksten mit Benzol belastet. Der Giftstoff entsteht beim Erhitzen aus karotteneigenen Inhaltsstoffen. Er kann aber durch entsprechende Herstellungsverfahren deutlich minimiert werden – was andere im Test vertretene Hersteller auch erfolgreich umgesetzt haben.

Ganz übel präsentierte sich der Alete für Genießer Karotten-Saft, Bio:
Er enthält eine Substanz Namens DDAC, und zwar in einer Menge, die laut Diätverordnung nicht mehr erlaubt ist. DDAC ist ein Reinigungsmittelwirkstoff, der in industriell erzeugte Lebensmittel gelangen kann, wenn Hersteller etwa nicht dafür sorgen, dass nach der üblichen Desinfektion ihrer Produktionsgeräte mit warmem Wasser nachgespült wird. 

NDR Markt:
Giftiges Benzol in Lebensmitteln für Kinder

Zwei Marken, darunter eine sehr preiswerte von der Drogeriemarktkette Rossmann, waren ohne Fehl und Tadel. Für weitere drei Säfte konnte ÖKO-TEST ein „gut“ vergeben. Das Verbrauchermagazin rät Eltern, es einmal mit dem Selbstpressen zu versuchen. Da der Karottensaft dann nicht erhitzt werden muss, entfällt auch das Risiko, dass sich bestimmte Schadstoffe bilden.

Link zum Artikel bei ÖKO-TEST >>

Anzeige:
Das ÖKO-TEST-Magazin November 2013 gibt es seit dem 25. Oktober 2013 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.

Quelle:
ÖKO-TEST
www.oekotest.de

Informationen & Reaktionen

Nestle gab uns heute (25.10.13) auf telefonische Nachfrage an der Verbraucherhotline die Auskunft, das nach Aufnahme der persönlichen Daten gerne eine Stellungnahme hierzu zugesendet werde, eine Rückgabe des Produktes im Handel sei allerdings nicht möglich

[posts-by-tag tags = „ökotest“ exclude_current_post = „true“ number = „10“ ]

Recent Posts

Rückruf: IKEA ruft VARMFRONT Powerbanks wegen Brandrisiko zurück

IKEA informiert über den Rückruf bestimmter VARMFRONT Powerbanks aufgrund erhöhten Brandrisikos. Wie das Unternehmen mitteilt,…

1 Tag ago

Sommerobst frisch genießen

Tipps zur richtigen Lagerung und gegen Lebensmittelverschwendung von Sommerobst Sommerzeit ist Obstzeit. Viele heimische Früchte…

1 Tag ago

Rückruf: Listerien in GUT&GÜNSTIG Delikatess Geflügel-Fleischwurst

Die Heidemark Landfrische GmbH & Co. KG informiert über den Rückruf des Artikels „GUT&GÜNSTIG Delikatess…

1 Tag ago

Gras- und Getreide-Widerhaken können bei Hunden lebensgefährliche Verletzungen verursachen

Sommerzeit ist Hochsaison / PETA-Expertin gibt Tipps Klein, aber gefährlich: Viele im Hochsommer reifende Gräser…

2 Tagen ago

So schützt man sich bei Hitze

Tipps der Verbraucherzentrale NRW vor allem für ältere und pflegebedürftige Menschen Sehr heiße Tage sind…

4 Tagen ago

Rückruf: Spielberger ruft Backmischung glutenfreien Pizzateig wegen Gluten zurück

Die Spielberger Mühle ruft die glutenfreie Backmischung Pizzateig in der 350g Packung und mit dem…

4 Tagen ago