Schreibtisch und Schreibtischstuhl – Mitwachsende und gesunde Möbel für mehr Spaß am Lernen
Ob Mathematik oder Englisch – ohne Hausaufgaben geht es nicht: Das Kinderzimmer ist meist auch ein Arbeitszimmer. Zentrale Möbel sind Schreibtisch und Schreibtischstuhl. Und die werden über Jahre täglich benutzt. Es lohnt sich deshalb, hochwertige, sichere Modelle zu kaufen.
Die Unfallkasse Berlin rät, dabei auf diese Kriterien zu achten:
- Schreibtisch und Stuhl sollten höhenverstellbar sein und sich dem wachsenden Kind anpassen. Das senkt das Risiko von Rückenbeschwerden. Eltern sollten die jeweilige Höhe mindestens einmal pro Jahr überprüfen, denn schnell wachsende Kinder schaffen ständig sich ändernde Lernbedingungen
- Die Tischplatte lässt sich neigen
- Der Schreibtischstuhl ist nicht nur in der Höhe, aber vor allem auch in der Tiefe der Sitzfläche verstellbar. Ideal ist ein Modell, das das Sicherheitszeichen GS (steht für „Geprüfte Sicherheit“) trägt; ein solcher Stuhl kippt zum Beispiel nicht um, wenn das Kind kippelt.
Kinder, die beim Einkauf der Möbel dabei sind, können verschiedene Varianten von Stuhl und Schreibtisch so lange ausprobieren, bis die ideale Kombination feststeht – optisch und ergonomisch. Beim Probesitzen sollten beide Fußsohlen den Boden berühren. Die Oberschenkel liegen waagerecht auf der Sitzfläche auf, die Kniekehlen berühren dabei nicht die Vorderkante der Sitzfläche. Bei herunterhängenden Armen befindet sich die Ellbogenspitze auf der Höhe der Tischplatte.
Zu Hause steht der Tisch am besten seitlich am Fenster; das Tageslicht kann schattenfrei auf die schreibende Hand fallen.
Was sonst noch zählt: eigener Arbeitsplatz, dynamisches Sitzen
Ideal für produktives Lernen ist ein ruhiger, ordentlicher Arbeitsplatz im eigenen Zimmer. Schularbeiten am Küchen- oder Esstisch führen dagegen eher dazu, dass den Kindern der Rücken weh tut oder dass sie sich nicht konzentrieren können. Oder: Die Hausaufgaben werden unterbrochen, weil der Tisch für das Abendessen gedeckt wird.
Zum gesunden Arbeiten gehört auch Bewegung, etwa das dynamische Sitzen. Vor- und zurückbeugen, sich lümmeln, über die Tischplatte legen, sich so auf den Stuhl setzen, dass die Lehne zwischen Kind und Schreibtisch ist – alles möglich und gut, nur eben nicht das Verharren in einer Position.
www.deinruecken.de
Weitere Informationen rund um einen gesunden Rücken bietet die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. Sie hat das Ziel, Rückenbelastungen bei der Arbeit, in der Schule und Freizeit zu verringern. Mit einem umfangreichen Informationsangebot unterstützt die Kampagne auch Eltern und Lehrkräfte bei dem Thema Rückenprävention von Kindern und Jugendlichen. Unter www.deinruecken.de gibt es umfangreiches Material zum kostenlosen Download.
Bild: Pixabay – License: Public Domain
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