Der Erwartungsdruck an die Kinder – selbst gemacht oder von Elternseite – ist oft (zu) hoch! Entlasten Sie Ihr Kind, unterstützen Sie es konstruktiv beim Lernen und stärken Sie seinen Glauben an sich selbst“, rät Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).
Nur ausgeschlafene Kinder sind für den Schulalltag gewappnet
Voraussetzung für konzentriertes Lernen ist, dass das Kind ausgeschlafen ist. „Grundschüler brauchen ca. 9 bis 11 Stunden Schlaf, um mental und körperlich fit zu sein. Wird die erholsame Nachtruhe mit einem gemütlichen, gesunden Frühstück am nächsten Morgen abgerundet, steht die Basis für einen guten Schultag“, erläutert der BVKJ-Präsident. Damit Kinder außerdem morgens nicht mit dem Ordnen und Suchen ihrer Schulsachen beschäftigt sind, sollten sie – anfangs im Beisein der Eltern – jeden Nachmittag ihren Ranzen für den nächsten Tag fertig machen und defekte Schulmaterialien austauschen. Denn ein Stift, der nicht schreibt oder ein schlechter Radierer können das Kind unnötig viel Zeit kosten und vom eigentlichen Unterricht ablenken.
Konzentration kann man trainieren
So unterschiedlich wie Kinder in ihrem Verhalten sind, ist auch ihr Lerntempo. Inhalt und Umfang der außerschulischen Förderung müssen daher individuell abgestimmt werden. Fehlende Konzentrationsfähigkeit kann beispielsweise mit verschiedenen Methoden trainiert werden. „Fragen Sie die Lehrkräfte oder Ihren Kinder- und Jugendarzt, was für Ihr Kind am sinnvollsten wäre. Schaffen Sie außerdem eine reizarme Lernumgebung und regelmäßige Entspannungspausen für Ihr Kind und loben Sie es für kleine Fortschritte und die generelle Bereitschaft beim Lernen mitzumachen. Hat Ihr Kind auffällige Lernschwierigkeiten, sprechen Sie mit dem Klassenlehrer, ob ein Besuch beim Kinder- und Jugendarzt angeraten wäre“, empfiehlt Dr. Hartmann.
Feste gemeinsame Hausaufgabenzeiten geben Halt
Es gibt kein allgemein gültiges Rezept für den Schulerfolg. Grundsätzlich ist es aber sinnvoll, dass Eltern ihr Kind bei den Hausaufgaben begleiten und bei Bedarf Hilfestellungen geben. Die Hausaufgabenzeit sollte fest in den Tagesablauf bzw. in einen Wochenplan integriert werden. „Diese Struktur gibt dem Kind Halt und signalisiert ihm Ihr Interesse an seinem (Schul)Alltag. Denn dieses Interesse ist entscheidend. Ihr Kind sollte wissen, dass Sie für seine Positiverlebnisse genauso wie für seine kleinen und großen Sorgen stets ein offenes Ohr haben“, resümiert Dr. Hartmann.
Quelle:
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
http://www.kinderaerzte-im-netz.de
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