ÖKO-TEST Fingerfarben – Ein schwarzer Tag
Denn das Gros der Hersteller verwendet Substanzen, die ein hohes Allergiepotential haben. Zwei Produkte sind sogar „nicht verkaufsfähig“.
„Ein gesundheitlich unbedenkliches Spielzeug“ – so wirbt ein Hersteller für seine Fingerfarben. Doch tatsächlich fanden die von ÖKO-TEST beauftragten Labore darin einen verbotenen Farbstoffbestandteil, dem ein hohes Krebspotential zugesprochen wird. Ein anderer Produzent schreibt, seine Stifte seien „ideal für den Kindergarten“. Die Laboranalyse zeigte hingegen, dass in den Stiften ein Farbbaustein aus der Gruppe der problematischen aromatischen Amine steckt.
Leider ist die Liste der Mängel damit nicht abgeschlossen: Kinderunfreundliche Konservierungsstoffe mit einem hohen Allergiepotential; eine als gefährlich eingestufte Isothiazolinin-Mischung, die den gesetzlichen Grenzwert überschreitet; bedenkliche Parabene, darunter eines, das in Verdacht geraten ist, wie ein Hormon zu wirken.
Desweiteren fehlte in einem Produkt der vorgeschriebene Bitterstoff – damit Kinder die Farbe nicht herunterschlucken. Ein anderes wiederum war komplett falsch deklariert: Die beauftragten Labore fanden darin ganz andere Substanzen, als auf der Verpackung beschrieben waren.
Alles in allem, so kritisiert ÖKO-TEST in seiner aktuellen September-Ausgabe, hat dieser Test einmal mehr gezeigt, was schon viele ÖKO-TESTs vorher immer wieder zutage gefördert haben:
Ausgerechnet die Produkte für die besonders sensiblen Kleinkinder sind meistens besonders schlecht. Die Branche verfügt offenbar über kein sonderlich hohes Problembewusstsein, von Verantwortungsbewusstsein ganz zu schweigen.
Quelle:
ÖKO-TEST
www.oekotest.de
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