Kinderernährung: Fett sparsam verwenden und auf Qualität achten

Eltern sollten bei der Ernährung ihrer Kinder darauf achten, dass sie insgesamt nicht zu fettreich essen und ungesättigte Fette bevorzugen. „Kinder brauchen Fette für das Wachstum, für ihre Entwicklung und als Energiequelle. So benötigt der Körper für die Aufnahme der Vitamine A, D, E und K Fett, um sie verarbeiten zu können“, erklärt Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin in Weimar sowie Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen.

Kinderernährung: Fett sparsam verwenden und auf Qualität achtenLaut dem Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) sollte bei Kindern etwa 30% ihrer Energiezufuhr aus Fett bestehen. Das entspricht etwa 60 bis 70 Gramm Fett bei 7- bis 10-Jährigen und 80 bis 95 Gramm Fett bei 13- bis 15-Jährigen.

Die „ungesunden“ Fette, d.h. Fette mit gesättigten Fettsäuren, sollten entsprechend den Empfehlungen des FKE maximal 10% der täglichen Energiezufuhr ausmachen. Gesättigte Fettsäuren kommen u.a. in tierischen Produkten vor, wie Wurst, Käse, aber auch in Palmfett, Fertiggerichten, Fast Food, frittierten Speisen, Chips, Snacks und Gebäckartikeln. Unter den „schlechten“ Fetten gelten Transfette und gehärtete Fette als besonders gesundheitsschädlich.

Sowohl gesättigte als auch gehärtete und Transfette können den Cholesterinspiegel (LDL-Cholesterin) im Blut erhöhen. Einfach ungesättigte Fettsäuren und mehrfach ungesättigte Fettsäuren können dagegen den Cholesterinspiegel im Blut günstig beeinflussen. „Rapsöl und Olivenöl sind reich an ungesättigten Fettsäuren und sollten deshalb bevorzugt Verwendung finden. Auch Distel-, Sonnenblumen-. Leinsamen- und Sesamöl sowie Fische, Nüsse, Avocado, Leinsamen, Sesam, Sojabohnen sind gute Lieferanten für diese wertvollen Fettsäuren“, ergänzt Dr. Niehaus.

Quelle:
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
http://www.kinderaerzte-im-netz.de

mzt

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