Verbraucher: Strom sparen durch energieeffiziente Haushaltsgeräte

Nicht erst seit dem Atomausstieg und der folgenden Intensivierung der erneuerbaren Energien, ist das Thema Strom sparen und Energieeffizienz auch auf der Tagesordnung vieler Haushalte. Dabei helfen energieeffiziente Geräte besonders bei der sogenannten “weißen Ware” die Stromkosten signifikant zu senken.

energylabelDerzeitige Statistiken zeigen auf, dass rund 40 Prozent der in einem Haushalt benötigten Energie auf Wasch- und Geschirrspülmaschine sowie auf den Elektroherd entfallen. Da diese Geräte sehr energieintensiv sind, lohnt ein Blick auf deren Effizienz vor dem Kauf besonders, um langfristig sparen zu können.

Kosten und Ersparnis

Dass energiesparende Modelle mit einer Effizienzklasse von A+++ deutlich kostspieliger sind als die Geräte mit den Labels A oder gar B, ist kein Geheimnis.

Nun stellt sich aber die Frage lohnt überhaupt eine Anschaffung bzw. wieviel Geld spare ich tatsächlich? Diese Frage ist auf die schnelle nicht zu beantworten, da auch hier mehrere Faktoren das Ergebnis beeinflussen.

Ein Single-Haushalt hat natürlich einen deutlich geringeren Stromverbrauch als ein Haushalt mit vier Personen, sodass auch die verschiedenartige Nutzung der einzelnen Geräte berücksichtigt werden muss. Geht man aber von einer drei- bzw. vierköpfigen Familie aus, die im Durchschnitt einen Jahresverbrauch von rund 3.700 kWh benötigt, dann kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass hier eine Anschaffung von höherwertigen Geräten sich definitiv lohnt. In Durchschnitt hat sich beispielsweise eine Waschmaschine in rund vier bis sechs Jahren amortisiert wenn man die höheren Anschaffungskosten der Stromersparnis gegenüber stellt. Bei einem Elektroherd liegt der Zeitraum ähnlich, bei Wäschetrocknern geht dies teilweise noch bedeutend schneller.

Zu bedenken ist auch die Tatsache, dass mit steigenden Strompreisen – und davon kann man für die nächsten Jahre ausgehen – sich diese Amortisation noch schneller einstellt. Die schnelle Ersparnis wird auch dadurch begünstigt, dass z.B. ein Gerät der Klasse A+++ rund 70 Prozent weniger Strom benötigt als eines der Klasse A, hier sollte man gründlich abwägen welche Option am sinnvollsten ist. Die Stromkosten sind bei einem A++ zu einem A+++ Gerät “nur” noch rund 20 Prozent höher.

 

Weitere Informationen

Die EU schreibt auch Mindeststandards vor. Zum Beispiel gilt für Wäschetrockner: Ab November 2013 müssen alle Neugeräte im Handel mindestens die Anforderungen der Energieeffizienzklasse C erfüllen, ab November 2015 die der Energieeffizienzklasse B (Wäschetrockner der Klasse A+++ verbrauchen rund 70 Prozent weniger Strom als ein Gerät der Klasse B). (Quelle: wikipedia.de)

mzt

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