Der Sommer ist für viele Menschen die angenehmste Jahreszeit, die nicht nur durch häufige Unternehmungen im Freien für die menschliche Gesundheit in vieler Hinsicht positiv ist. Langandauernde Hitze im Sommer kann aber auch erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Besonders betroffen von Hitzebelastungen sind Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und chronisch Kranke.
Seit August 2005 haben deshalb das Sächsische Gesundheitsministerium und der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Sachsen einen Hitzewarndienst installiert. Die Warnungen einschließlich einer Vorausschau für die nächsten Tage werden relevanten Einrichtungen wie Pflegeheimen und Krankenhäusern, in denen besonders betroffene Menschen betreut werden, zugesendet. Damit können frühzeitig Maßnahmen gegen die Hitzebelastung eingeleitet werden. Auch interessierte Bürger können die Hitzewarnungen des DWD online unter www.dwd.de/hitzewarnung abrufen oder den entsprechenden Warndienst unter www.dwd.de/newsletter abbonieren.
Allgemeine Informationen des Gesundheitsministeriums zum Thema Hitze sowie spezielle Informationen für Fach- und Pflegekräfte sowie Bürger, die Angehörige pflegen, sind im Internet unter www.gesunde.sachsen.de/72.html zu finden.
Das Gesundheitsministerium empfiehlt, an heißen Tagen den Tagesrhythmus der Temperatur anzupassen sowie sich möglichst an schattigen Orten aufzuhalten. Zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes durch das Schwitzen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig (deutlich über 2 Liter am Tag). Besonders empfohlen werden mineralstoffhaltige Getränke, wie Trink- und Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees, verdünnte Fruchtsäfte und Suppen. Wasserreiche Früchte und Gemüse erhöhen die Flüssigkeitszufuhr und liefern Mineralien und Vitamine (z.B. Melone, Weintrauben, Gurke, Tomate, Zucchini, Ananas, Paprika, Erdbeeren, Pfirsiche). Auf stark gesüßte, koffein- oder alkoholhaltige und sehr kalte Getränke sollte dagegen verzichtet werden.
Neben vermindertem Aufenthalt in der Hitze und ausreichendem Trinken sollte weiterhin unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Personen in geparkten Autos zurückgelassen werden, auch nicht für kurze Zeit. Auch sollte mit dem Arzt über die verschriebenen Medikamente gesprochen werden. Blutdrucksenkende Mittel z.B. müssen in den Sommermonaten häufig etwas reduziert werden.
Quelle: Sächsische Staatskanzlei
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