Greenpeace testet Traditionelle Chinesische Medizin in Europa und Nordamerika
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) in Deutschland, Großbritannien, Kanada, Frankreich, USA, Italien und den Niederlanden ist stark mit Rückständen von Pestiziden belastet. Die gesetzlichen Höchstmengen werden dabei in großem Maß überschritten. Regelrechte Pestizidcocktails waren in 32 von 36 Proben enthalten, mit mehr als drei Wirkstoffen pro Probe.
„Diese Pestizidfunde sind alarmierend – und verdeutlichen, dass wir uns schnellstmöglich von der pestizidintensiven industriellen Landwirtschaft verabschieden müssen“, sagt Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin bei Greenpeace. „Anstatt zu warten, bis unsere Nahrungsmittel durch Chemikalien belastet sind, muss Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner weltweit und in Deutschland den ökologischen Landbau vorantreiben.“
Es ist das zweite Mal, dass die TCM derart schlechte Noten bekommt. In China, dem Ursprungsland der Produkte, hatte Greenpeace vor einer Woche ähnlich alarmierende Pestizidrückstände gefunden. In Deutschland hat Greenpeace 38 unterschiedliche Pestizide in gerade mal fünf Proben gefunden. In 23 Fällen lagen die gefundenen Rückstände über der gesetzlichen Höchstmenge. Drei Produkte hätten nicht verkauft werden dürfen.
Giftige Pestizide sammeln sich im menschlichen Körper an
Bei Menschen, die über einen längeren Zeitraum Pestizidrückstände mit der Nahrung zu sich nehmen, können sich die toxischen Chemikalien im Körper ansammeln. Dadurch entstehen oftmals chronische Vergiftungen, die zu Lernschwierigkeiten, Hormonstörungen und Fortpflanzungsanomalien führen können. Die aktuellen Pestizidfunde zeigen, dass in der Landwirtschaft zu viele giftige Chemikalien eingesetzt werden. Das trifft den Menschen, aber auch wichtige Nutztiere wie beispielsweise Bienen, die bei der Bestäubung von Pflanzen unersetzbar sind.
Während importierte Spezialprodukte wie chinesische Heilkräuter noch stark mit Pestiziden belastet sind, ist Obst und Gemüse inzwischen ziemlich sauber: In Deutschland wird bei weniger als fünf Prozent die gesetzliche Höchstmenge überschritten. „Wir fordern die EU auf, den flächendeckenden Einsatz von Pestiziden gesetzlich zu minimieren und den ökologischen Landbau zu fördern“, sagt Huxdorff. Greenpeace fordert zudem höhere öffentliche Forschungsgelder für ökologische Praktiken und drängt auf nicht-chemische Alternativen zur Schädlingsbekämpfung.
Quelle:
Greenpeace e.V.
www.greenpeace.de
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