Gene bestimmen größtenteils, ob ein Baby in der Nacht durchschläft

Ob ein Kind zwischen sechs Monaten und zwei Jahren in der Nacht durchschläft, würde zum Großteil von seinen Genen bestimmt. Der Nachmittagsschlaf sei dagegen mehr von Umweltbedingungen abhängig. Dies behauptet eine amerikanische Studie der Juniausgabe der Fachzeitschrift Pediatrics. Doch bedeute dies laut den Experten nicht, dass alle Kinder aus einer Familie die gleichen Schlafgewohnheiten hätten.

Gene bestimmen größtenteils, ob ein Baby in der Nacht durchschläftDenn mit etwa eineinhalb Jahren erreichen Kinder eine Art kritische Phase, in der Eltern bessere Chancen als vorher haben, den Nachtschlaf ihres Kindes zu beeinflussen. Dann können Umweltfaktoren bis zu 48% bestimmen, ob das Kind durchschläft. Im Alter von zwei Jahren war der Nachmittagsschlaf sogar zu 80% von Umgebungsfaktoren abhängig, so die Autoren.

Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung: Auf den Videoaufzeichnungen konnten die Forscher erkennen, dass der Schlaf nachts bei kleinen Kindern mehr in Etappen verläuft als bei Erwachsenen, ohne dass Eltern dies bewusst ist. Auch Kinder, die nach den Aussagen ihrer Eltern gut durchschlafen, wachen in der Nacht durchschnittlich dreimal auf.

Die Experten raten: Damit ein Kind in der Nacht gut durchschläft, sollten Eltern dafür sorgen, dass das Kinderzimmer ruhig und dunkel gehalten ist. Das Kind sollte ein eigenes Bett haben, damit es nicht mit seinen Geschwistern oder anderen in der Nacht zusammenstößt.

Für die Studie wurden fast tausend Zwillinge im Verlauf von 20 Monaten beobachtet.

Tipps für die richtige Schlafumgebung finden Sie unter „Erstes Jahr/Einschlaftipps“ 

Quelle: Pediatrics, MedpageToday

Quelle:
BERUFSVERBAND DER KINDER- UND JUGENDÄRZTE e. V.
www.kinderaerzte-im-netz.de

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