Was der Nachwuchs wirklich braucht: Designerstrampler, süße Schuhe, niedliche Mützchen – bei Fashion für Babygirls und -boys lassen sich Eltern gern zu Extraausgaben hinreißen. ÖKOTEST dagegen rät, das Budget zu schonen. Denn was die Kleinen wirklich brauchen, zeigt sich erst mit der Zeit.
Überflüssig sind auf jeden Fall klapprige und mit Schadstoffen belastete Kinderwagen, die ÖKO-TEST auch unter Markenprodukten gefunden hat. Und auf Babyfone, die reichlich Elektrosmog produzieren, kann man ebenso verzichten. Zum Glück gibt es auch Produkte, die den ÖKO-TEST-Kriterien standhalten. Die sind zwar nicht immer die billigsten, aber mit den Tipps und Ratschlägen in diesem Heft sparen Sie so viel, dass Sie sich alles, was Ihr Kind wirklich braucht, in „sehr guter“ Qualität leisten können.
Kinderwagen:
Die meisten Modelle enthalten unnötige Schadstoffe und erwiesen sich im Gebrauchstest als zu klapprig oder wenig kindgerecht. Doch es gibt auch zwei empfehlenswerte Wagen.
Babyschlafsäcke:
Nicht unter einer Bettdecke, sondern im Babyschlafsack werden kleine Kinder am besten zur Ruhe gebettet. ÖKO-TEST hat 14 Produkte ins Labor geschickt, keines erhielt die Note „sehr gut“. Die Mehrzahl der getesteten Mo
delle ist zwar sicher, in vielen Säcken stecken allerdings unnötige Schadstoffe.
Kindermatratzen:
Vom erholsamen Schlaf profitieren Kinder wie deren Eltern. Eine schadstoffarme Matratze sollte dabei die Voraussetzung sein. Doch aus einigen getesteten Produkten lösten sich erhöhte Mengen giftigen Antimons, das Haut und Schleimhäute reizen kann. Einige Anbieter werben zudem mit fragwürdigen Auslobungen wie etwa, dass das CO2-Rückatmungsrisiko reduziert wird.
Babyfone:
Eigentlich sollen Babyfone die Eltern beruhigen und für mehr Sicherheit sorgen. Doch viele Geräte im Test produzieren reichlich Elektrosmog. Nur einige wenige Modelle kann ÖKO-TEST empfehlen.
Wickelauflagen:
Elf von 15 Testprodukten schnitten „ungenügend“ ab. Eine Wickelauflage ist sogar derart mit Giftstoffen gespickt, dass eine direkte Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann.
Weniger ist mehr:
Schaut man sich die Werbung an, könnte man glauben, dass Eltern ein ganzes Arsenal an Babypflegeartikeln brauchen. Doch das meiste ist überflüssig. Wenige hochwertige Produkte sind besser – und billiger.
Von der Wiege bis zum Bett:
Babys schlafen bis zu 18 Stunden, und auch Kleinkinder brauchen noch viel Schlaf. Ein guter Schlafplatz ist deshalb wichtig. Lesen Sie, worauf es dabei ankommt.
Zweifelhaftes Vergnügen:
Nackte Babyhaut auf kuscheligem Schaffell – das sieht behaglich aus. Doch die Unterlage, die die Hersteller gern als Naturprodukt anpreisen, kann jede Menge Chemie in Haut und Haar enthalten.
Von Mini bis Maxi:
Stabile Vollholzmöbel sind teuer. Gut, wenn sich die Investition auf lange Sicht lohnt – wie bei mitwachsenden Möbeln. Babybetten, Regale oder Wickelkommoden sind dann so konzipiert, dass sie sich mit geringem Aufwand umbauen oder erweitern lassen.
Unsichtbare Wellen:
Elektrosmog sieht und riecht man nicht, und im Kinderzimmer hat er überhaupt nichts verloren. Doch oftmals sind die Zimmer mit elektronischen Geräten vollgestellt – vom Babyfon über Elektrospielzeug bis zu Lampen mit Trafo. Dann steht der Nachwuchs womöglich ständig unter Strom.
Vorsorge schützt vor Unfällen:
Sobald die Kleinen krabbeln können, leben sie gefährlich. Denn Kinder entdecken ihre Welt ganz unbedarft. Dabei kann schnell ein Unglück passieren. Wir zeigen, wie Sie Ihr Zuhause sicherer machen können.
Alles so schön bunt hier:
Die Kinder modisch herauszuputzen, macht vielen Eltern Spaß. Allerdings ist bei bedruckter Baby- und Kinderkleidung Skepsis angebracht – auch wenn sie noch so niedlich aussieht. Die Textilien können mit giftigen Farben bedruckt und chemisch ausgerüstet sein. Aber es gibt auch gute Produkte.
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