Weniger drin, Preis gleich: Pampers – voll in die Hose. Senseo – wenig sensibel
Weniger drin, Preis gleich – die Masche ist Alltag in deutschen Supermärkten. Den Vogel schießt jetzt Pampers ab. Waren 2006 noch 47 Windeln in einer Packung, sind heute nur noch 34 Windeln drin.
Über einen Zeitraum von sieben Jahren verringerte Hersteller Procter & Gamble nach und nach die Füllmenge: Von 47 Windeln im Jahr 2006 auf 44 bis 2009, 40 bis 2012, 37 bis 2013 und heute 34 Windeln. „Macht Procter & Gamble so weiter, ist die Packung in 20 Jahren leer“, sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg voraus. Als besonders ärgerlich für Familien mit wenig Zeit zum Einkaufen, empfindet Valet, dass die Packung jetzt vier Tage früher leer ist als vor sieben Jahren.
Bei den Kaffeepads Senseo „Typ Cappuccino“ von Hersteller Sara Lee fand die Verbraucherzentrale heraus, dass eine Packung zwar weiter acht Pads enthält, die Füllmenge aber von 100 Gramm auf 92 Gramm reduziert wurde. Besonders dreist, so die Verbraucherzentrale: Im aktuellen Pad mit neuer Rezeptur ist mit 1,1 Gramm jetzt nur ein Fünftel der vorherigen Kaffeemenge – 5,5 Gramm – enthalten. Dafür gebe es die doppelte Menge Zucker, 50 Prozent mehr ungesunde gehärtete Fette, fünf Zusatzstoffe (E-Nummern) und Aromazusatz für den Kaffeegeschmack.
Diese und weitere aktuelle Fälle von Mogeleien bei Lebensmitteln sind in der Mogelpackungsliste mit Bildergalerie im Internet unter www.vzhh.de zu finden.
Übersicht aller Produkte:‘
Mogelpackungsliste „Weniger drin, Preis gleich” (Stand: 10.04.2013)
Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg e.V – www.vzhh.de
Bild: © Verbraucherzentrale Hamburg e.V.
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