Das Drogerie-Unternehmen Müller hat europaweit Modellbausätze des Lieferanten „Dickie-Tamiya“ aus dem Sortiment genommen, die im Miniaturformat Motive der See-, Luft- und Straßenfahrzeuge der deutschen Armee aus dem 2. Weltkrieg zum Nachbau enthalten.
Auf den Original-Verpackungen dieser Modellbau-Reihen sind teilweise verbotene Nationalsozialismus-Symbole und Kennzeichen abgedruckt. Diese werden vom Lieferanten überklebt oder geschwärzt, bevor die Produkte an den deutschen oder österreichischen Einzelhandel ausgeliefert werden.
Hintergrund
Wir hatten bereits am 3.April 2013 einen Kurzbericht zu den Modellbausätzen von „Dickie-Tamiya“ veröffentlicht.
Die Firma Dickie-Tamiya versicherte uns gegenüber, dass die Produkte unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften in den Handel gebracht wurden. Als Grundlage dient hier ein BGH-Urteils vom 25.4.1979 (§ 86 a). Demnach werden dazu bei den Bausätzen nicht erlaubte Embleme oder Symbole auf Kartonagen, Bauanleitungen und Abziehbildern durch Ausschwärzen, Überkleben und Ausschneiden unkenntlich gemacht.
In diesem Fall wurde der Aufkleber von einem Kunden entfernt, wodurch ein Symbol zum Vorschein kam.
Nach Angaben von Dickie-Tamiya werden die Maßnahmen hinsichtlich der Haftkraft der verwendeten Aufkleber überprüft und verbessert.
Dabei besteht scheinbar die Möglichkeit, dass ein Kunde die schwarze, alkohollösliche Farbe abreibt oder die Klebefolien abzieht und somit unerlaubte Symbole und Kennzeichen sichtbar werden.
Das Unternehmen Müller wurde auf diesen Umstand aufmerksam und ist nur einer von vielen Einzelhändlern, das diese Produkte im Sortiment hat.
„Diese Verpackungsgestaltung entspricht nicht den Leitlinien des Unternehmens Müller. Auf Rückfrage hat der Lieferant schriftlich bestätigt, dass er alle juristischen Auflagen korrekt erfüllt. Wir haben die betroffenen Produkte dennoch aus unserem Sortiment entfernt und ihn aufgefordert, seine Waren in einer einwandfreien Verpackung anzuliefern. Bis dahin haben wir diese europaweit aus dem Sortiment entfernt“, sagt Müller-Geschäftsführerin Elke Menold.
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