Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit brauchen Kinder leichteres Schuhwerk. Doch der Kauf der passenden Fußbekleidung ist nicht immer einfach. Während jüngere Kinder meist nicht stillhalten, haben Teenager oft ganz eigene Vorstellungen, was sie tragen wollen. Farbe und Design spielen bei beiden häufig eine größere Rolle als Tragekomfort und Passform.
„Es darf nicht nur um cool und schick gehen, der Schuh muss vor allem gut sitzen“, erklärt Dr. Utta Petzold, Ärztin bei der BARMER GEK. Ihr Rat: Den Schuhkauf auf den Nachmittag verlegen. Die Füße schwellen während des Tages an und können sich merklich vergrößern. Die Expertin empfiehlt außerdem, sich bei Grenzgrößen für die höhere Nummer zu entscheiden.
Die sogenannte „Daumenprobe“ ist nicht zuverlässig. „Auf die Schuhkappe zu drücken, um herauszufinden, wie viel Platz zum großen Zehe ist, ist zu ungenau. Viele Kinder ziehen aus Reflex die Zehen ein“, so Petzold. Der Tipp der Expertin: Den Fuß im Geschäft ausmessen lassen. Einige Schuhhersteller bieten außerdem herausnehmbare Innensohlen mit aufgedrucktem Zehbereich an. Wer lieber zu Hause in Ruhe messen möchte, lässt sein Kind auf ein Stück Karton stellen und zeichnet die Umrisse des Fußes mit einem Stift nach. Bei der längsten Zehe werden mindestens zwölf Millimeter hinzugefügt. Die ausgeschnittene Schablone muss ohne Schieben und Quetschen in den neuen Schuh passen.
Angegebene Schuhgrößen stimmen nicht immer. Das zeigt auch ein Forschungsprojekt zur Fußgesundheit von Kindern, durchgeführt von der Medizinischen Universität Wien. 97 Prozent der untersuchten Kinderschuhe waren kürzer als die angegebene Größe aussagte. 30 Prozent der Straßen- und Hausschuhe waren laut Untersuchung um drei und mehr Größen zu kurz. 62 Prozent der Kinder, vor allem Mädchen, wiesen eine deutliche Fehlstellung der Großzehe auf.
„Absätze sind bei Teenagern aus orthopädischer Sicht bedenklich“, stellt Petzold fest: „Die Knochen und das Bindegewebe sind noch weich, verformbar und leiden unter einer Fehlbelastung.“ Erst ab ein einem Alter von ungefähr 19 Jahren seien die Knochen junger Leute ausgewachsen. Bei Absatzschuhen verlagert sich das Körpergewicht schwerpunktmäßig auf den Fußballen und auf die Zehen. Dadurch wird die natürliche Fußquerwölbung buchstäblich plattgedrückt. „Falsches Schuhwerk in frühen Jahren kann später zu Haltungsschäden und Begleitkrankheiten wie Gelenkproblemen, Hüft- und Rückenleiden führen“, so Petzold.
Quelle: Barmer GEK – www.barmer-gek.de
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