Berlin, 19. Februar 2013. Pferdefleisch wird als Rindfleisch deklariert, und die Schuld am Täuschungsskandal tragen die Verbraucher – schließlich wollen die immer nur alles billig einkaufen.
Die Verbraucherorganisation foodwatch hat Lebensmittelbranche und Politik vorgeworfen, mit dieser perfiden Argumentation den Verbrauchern die Verantwortung für eigene Verfehlungen in die Schuhe schieben zu wollen. „Billig ist nicht das Problem, genauso wenig, wie regional die alleinige Lösung ist. Industrie und manche Politiker zetteln hier eine verlogene Debatte an, um von eigenen Versäumnissen abzulenken“, kritisierte der stellvertretende foodwatch-Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt.
Richtig ist: Der Kunde ist im Lebensmittelmarkt keinesfalls der König, der mit seinen Kaufentscheidungen Angebot und Produktionsweise bestimmen kann.
Quelle: foodwatch e.V. – www.foodwatch.de
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