Nun hat der laufende Skandal um nicht deklariertes Pferdefleisch auch den Nestle Konzern erreicht. Produkte auf dem deutschen Markt sind Nestle zufolge nicht betroffen.
Nestle informiert, dass unmittelbar nachdem die betrügerische Deklaration von Rindfleisch in Großbritannien bekannt wurde, Nestle die Durchführung von Tests an Rohmaterialien und Fertiggerichten in Europa verschärft hatte. Sämtliche Lieferungen von Fertiggerichten, die Rindfleisch enthalten, das von dem deutschen Unternehmen H.J. Schypke, einem Zulieferer des Lieferanten JBS Toledo N.V., bezogen wurde, sind gestoppt.
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, haben Tests Spuren von Pferde-DNA in zwei Produkten nachgewiesen, die aus Rindfleisch von H.J. Schypke produziert wurden. Diese Produkte werden nicht in Deutschland vertrieben. Die Funde liegen über dem Schwellenwert von 1%. Dieser Wert gilt für die britische Lebensmittelaufsichtsbehörde (FSA) als Hinweis auf wahrscheinlichen Betrug oder grobe Fahrlässigkeit. Die deutschen Behörden wurden entsprechend informiert.
Es besteht kein Sicherheitsrisiko.
Aus diesem Grund nimmt Nestle auf freiwilliger Basis zwei gekühlte Teigwarengerichte,
mit sofortiger Wirkung in Italien und Spanien aus dem Verkauf und ersetzen sie durch Produkte, die aufgrund von DNA-Tests als reine Rindfleisch-Produkte bestätigt wurden.
Ebenfalls aus dem Handel genommen wird in Frankreich
ein tiefgekühltes Fleischprodukt für das Gastgewerbe von Nestlé Professional in Frankreich. Auch dieses Produkt wird durch ein Produkt aus 100% reinem Rindfleisch ersetzt.
Darüber hinaus verstärkt das Unternehmen das bestehende Qualitätssicherungsprogramm durch die Einführung zusätzlicher Tests, um Pferde-DNA in Rindfleisch europaweit bereits vor der Verarbeitung nachweisen zu können.
Die Gewährleistung der Qualität und der Sicherheit der Produkte hat für Nestlé stets oberste Priorität.
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