Kinder, die drei- oder mehrmals pro Woche Fast Food verzehren, haben ein größeres Risiko, unter allergischem Asthma, Heuschnupfen und Neurodermitis zu leiden. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Publikation. Die Wissenschaftler der in der Fachzeitschrift „Thorax“ veröffentlichten Arbeit vermuten sogar, dass Fast Food eine Rolle bei der Zunahme dieser Erkrankungen spielen könnte.
An der Untersuchung nahmen über 319.000 13- und 14-Jährige aus 51 Ländern und über 181.000 Sechs- bis Siebenjährige aus 31 Ländern teil. Alle Kinder sind zugleich auch Probanden der International Study of Asthma and Allergies in Childhood (ISAAC), die größte Studie dieser Art, die fast zwei Millionen Kinder aus über 100 Ländern erfasst.
Kinder und Eltern mussten Fragen zu asthmatischen Beschwerden, Heuschnupfen, Ausschlägen und rinnender Nase sowie tränender Augen im vergangenen Jahr beantworten. Dabei sollten sie auch angeben, wie stark sie von den angegebenen Problemen betroffen waren – z.B. wie oft sie auftraten und ob dadurch alltägliche Tätigkeiten oder der Schlaf beeinträchtigt wurde. Zusätzlich sollten sie darüber Auskunft geben, wie oft sie bestimmte Nahrungsmittel verzehrten, von denen bisher negative oder positive Einflüsse auf Asthma und andere allergische Krankheiten bekannt waren. Dazu gehörten Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst, Brot, Nudeln, Butter, Margarine, Reis, Hülsenfrüchte, Nüsse, Milch, Eier, Fast Food.
Über alle Altergruppen hinweg bestand zu allen Beschwerden der deutlichste Zusammenhang mit Fast Food. Für Teenager waren drei oder mehr Fast-Food-Mahlzeiten pro Woche mit einem um 39% erhöhten Risiko für schweres Asthma verbunden. Bei jüngeren Kindern erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit für Asthma bei dieser Verzehrhäufigkeit um 27% und schien den Schweregrad von Heuschnupfen und Neurodermitis insgesamt zu beeinflussen. Umgekehrt wirkte sich der Verzehr von Obst schützend bei allen untersuchten Altersgruppen aus. Für Teenager, die drei – oder mehrmals in der Woche Obst aßen, verringerte sich der Schweregrad der Symptome um 11%, bei Kindern mit gleichem Essverhalten sogar um 14%.
Eine mögliche Erklärung für den negativen Effekt von Fast Food gaben die Forscher mit dem hohen Anteil von gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren, die in Fast Food enthalten sind. Diese könnten das Immunsystem schaden, während Obst durch Antioxidantien und andere Inhaltsstoffe die Abwehr ankurbeln können. Ob zwischen Fast Food und allergischem Asthma, Heuschnupfen und Neurodermitis tatsächlich ein ursächlicher Zusammenhang besteht, muss noch eindeutig geklärt werden, so die Forscher.
Quelle: MedicalNewsToday, Thorax
Autor: BERUFSVERBAND DER KINDER- UND JUGENDÄRZTE e. V.
www.kinderaerzte-im-netz.de
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