Jeder kennt die Organisation „SOS-Kinderdörfer“. Diese hofft nunmehr darauf, dass etwa 60 Prozent ihrer Spenden in zehn Jahren online generiert werden. Das sagte der „SOS-Kinderdörfer weltweit“-Vorstand Wilfried Vyslozil in einem Gespräch mit der „Welt am Sonntag“.
Derzeit kommen über das Internet nur etwa fünf Prozent herein. Allerdings ist eine deutliche Tendenz nach oben zu verzeichnen. Für das Kinderhilfswerk wird die digitale Welt in Zukunft immer wichtiger. Vyslozil meinte in dem Interview auch, dass es die betriebswirtschaftlich kostenwirksamste Weise wäre, um Spenden zu erhalten. Im aktuellen Geschäftsjahr wird von Gesamteinnahmen in Höhe von 130 Millionen Euro ausgegangen, etwa der gleiche Wert wie im Vorjahr. Der Spendenmarathon nimmt zwar gerade Fahrt auf. Vor allem ältere Menschen sind in Zeiten der Wirtschaftskrise jedoch stark verunsichert und wissen nicht, ob sie Geld geben sollten. Sie haben sogar Angst, dass ihre Rente nicht reichen wird, und setzen deshalb einige Jahre mit der Spendenzahlung aus.
Um die zukünftigen Ziele zu erreichen, soll es eine Strategieänderung bei SOS-Kinderdorf geben. So spricht der Vorstand zum Beispiel eine Bestandsgarantie für alle vorhandenen 533 Kinderdörfer weltweit aus. Nach Angaben des Vorstandes befanden sich viele Standorte vor drei, vier Jahrzehnten noch auf einer grünen Wiese. Heute liegen viele in blühenden Städten und sogar Luxusvierteln. Künftig werden alle Standorte überprüft, einige aufgegeben und an anderen Stellen neue gebaut. Allein in Brasilien betrifft dies fünf bis sechs SOS-Kinderdörfer.
Dank der zahlreichen Paten und Freunde auf der ganzen Welt konnte mit dem Programm „SOS-Kinderdörfer“ schon sehr vielen Kindern in Not geholfen werden. Immer mehr Kinderdörfer wurden ins Leben gerufen. Heute sind es weltweit 533. Das Kinderhilfswerk unterstützt arme Länder zudem bei der Entwicklung von Gemeinden. Dies geschieht mit Selbsthilfe-Projekten für Familien und durch Bildungsarbeit. Darüber hinaus gibt es Nothilfe-Aktionen in Krisengebieten sowie nach Naturkatastrophen. Die Arbeit des Kinderhilfswerks kommt heute mehr als 2,3 Millionen Kindern und Familien zugute. Damit ist seit der Erbauung des ersten SOS-Kinderdorfes im Jahr 1949 etwas Fantastisches entstanden. Unter dem familienpädagogischen Motto: „Jedes Kind braucht eine Mutter und wächst am natürlichsten mit Geschwistern in einem eigenen Haus innerhalb einer Dorf-Gemeinschaft auf“ machte sich die Aktion „SOS-Kinderdörfer“ zu Pionieren in Sachen Kinderbetreuung.
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