Die in der vergangenen Woche vorsorglich ausgesprochene Verzehrswarnung für das Erzeugnis natreen Erdbeer-Joghurtschnitten (400 g) bleibt bestehen, weil jetzt erstmals auch in deutschen Erzeugnissen Hepatitis-A-Viren festgestellt worden sind.
Wie die Herstellerfirma mitteilt, bezieht sich die Verzehrswarnung weiterhin nur auf Erzeugnisse mit den nachstehenden Chargennummern und Mindesthaltbarkeitsfristen. Hinweise, dass auch andere Erzeugnisse betroffen sein könnten, liegen nicht vor.
Charge – MHD
L12048 – 05/2013
L12083 – 06/2013
L12114 – 07/2013
L12145 – 09/2013
L12180 – 10/2013
L12297 – 01/2014
Die Mindesthaltbarkeitsdaten und die Chargennummern sind auf der Packung angegeben.
Keine Entwarnung
Vergangene Woche hat die Firma Aerzener Brot und Kuchen GmbH ihre Kunden vorsorglich über die Medien aufgefordert, vorerst natreen Erdbeer-Joghurtschnitten (400 g) mit den vorstehenden Chargen-Nummern und Mindesthaltbarkeitsdaten nicht zu verzehren und ihnen anheimgestellt, eventuell noch vorhandene Packungen bei den Einkaufsstätten gegen Kostenerstattung zurückzugeben.
Hintergrund der Warnung war, dass in Belgien bei einem belgischen Unternehmen Hepatitis-A-Viren in Tiefkühl-Erdbeeren des gleichen Lieferanten entdeckt worden waren, von dem auch die Firma Aerzener Brot und Kuchen Tiefkühl-Erdbeeren bezogen hat. Allerdings hatten die von der belgischen Firma bei einem zertifizierten Labor veranlassten Untersuchungen der Gegenproben keine Bestätigung des Anfangsverdachts ergeben.
Vor allem aber konnte in Deutschland bislang in keiner untersuchten Probe irgendein Hinweis auf Hepatitis-A-Viren gefunden werden. Es handelte sich hierbei sowohl um Proben, die von der amtlichen Überwachung als auch um Proben, die von dem Unternehmen zur Untersuchung gegeben worden waren.
Gegen alle Erwartungen sind jetzt bei weiteren amtlichen Proben doch Hepatitis-A-Viren in natreen Erdbeer-Joghurtschnitten (400 g) nachgewiesen worden, so dass davon ausgegangen werden muss, dass Packungen mit den vorbezeichneten Chargen-Nummern zumindest vereinzelt kontaminiert sind. In einem Hamburger Labor sind in 5 von 14 Proben Hepatitis-AViren gefunden worden.
Damit hat sich die vorsorgliche Warnung auch nachträglich als richtig erwiesen.
Packungsinhalt nicht verzehren und Packungen zurückbringen Gleichzeitig fordert die Firma nochmals alle Verbraucher auf, die genannten Erzeugnisse mit den oben genannten Chargen-Nummern und Mindesthaltbarkeitsfristen vorsichtshalber nicht zu verzehren und sie bei den Einkaufsstätten gegen Kostenerstattung abzugeben.
Packungen mit anderen Chargen-Nummern und Mindesthaltbarkeitsdaten sind nicht betroffen, da sie mit anderen Erdbeeren hergestellt worden sind.
Wie gefährlich sind Hepatitis-A-Viren in Lebensmitteln?
Hepatitis-A-Viren, die sich auf oder in Rohstoffen befinden, können auch in das fertige Lebensmittel gelangen. Der Verzehr solcher Lebensmittel kann dann zu einer vorübergehenden Leberentzündung mit Beschwerden im Magen-Darm-Bereich wie Übelkeit, Durchfall und sehr hellem Stuhlgang führen. Häufig tritt auch eine erhöhte Temperatur, Hautjucken oder eine Gelbfärbung der Haut und der Augen auf. Wenn diese Symptome auftreten, sollte der Arzt aufgesucht werden.
In der Regel klingen die Symptome nach kurzer Zeit meist von allein wieder ab. Nicht selten verläuft eine Infektion auch ganz ohne Symptome.
Allerdings kann es in seltenen Fällen auch zu ernsten Komplikationen kommen. Hiervon können vor allem kranke und ältere Menschen betroffen werden. Weitere Informationen findet man im Internet unter http://www.internisten-im-netz.de/de_was-ist-hepatitisa_406.html
Weitere Informationen erhalten Sie unter der Hotline-Nummer: 0800 – 333 54 45.
Unsere Hotline ist an sieben Tagen der Woche von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr besetzt.
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