Tag des brandverletzten Kindes am 7. Dezember: Heiße Gefahren im Winter

„Heiße Gefahren im Winter“ ist das Motto des diesjährigen „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember. Zum dritten Mal ruft Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. am 7. Dezember bundesweit zum „Tag des brandverletzten Kindes“ auf.

Tag des brandverletzten Kindes am 7.12.2012

Jedes Jahr werden allein in Deutschland mehr als 30.000 Kinder unter 15 Jahren mit thermischen Verletzungen ärztlich versorgt.

Davon haben ca. 6.000 Kinder so schwere Verbrennungen oder Verbrühungen erlitten, dass sie stationär behandelt werden müssen.

Mehr als 70 % aller thermischen Verletzungen bei Kindern und Jugendlichen betreffen die Altersgruppe unter 5 Jahren, wobei die Verbrühung die Hauptunfallursache für thermische Verletzungen in dieser Altersgruppe ist.
Der „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Heiße Gefahren im Winter“.

„Gerade jetzt behandeln wir gehäuft Kinder mit Verbrühungen durch heiße Flüssigkeiten und vermehrt Kinder mit Kontaktverbrennungen an Ofenscheiben“, berichtet Dr. Axel Hennenberger, Chefarzt der Neonatologie, der pädiatrischen Intensivmedizin und der Schwerbrandverletztenabteilung am Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg.

„Brandverletzungen bei Kindern verändern das Leben der ganzen Familie. Die Verletzungen sind sehr schmerzhaft und ziehen langwierige Behandlungen nach sich, schwere Verbrennungen und Verbrühungen haben lebenslange Narben zur Folge.“

Am „Tag des brandverletzten Kindes“ soll in diesem Jahr ganz besonders auf diese brandheißen Unfälle in der Winterzeit aufmerksam gemacht werden, wie Verbrühungen beim Inhalieren und durch heiße Flüssigkeiten, Verbrennungen durch Zündeln mit Adventsgestecken und Tannenzweigen, Verletzungen durch Sylvesterknaller, Brandverletzungen an Kerzen und offenen Feuerstellen, Verpuffungen durch Brandbeschleuniger beim Fondue und Kontaktverbrennungen an heißen Flächen.

„Schützen Sie Ihre Kinder in der Winter- und Weihnachtszeit ganz besonders vor Verbrennungen und Verbrühungen. Heiße Flüssigkeiten, wie Tee, Glühwein, Kaffee schädigen schon ab 52°C die Kinderhaut“, warnt Adelheid Gottwald, Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.

Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.:
Paulinchen e.V. berät und begleitet Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall. Ein großes Kompetenznetzwerk steht zur Verfügung, so dass keine Frage rund um die thermische Verletzung im Kindesalter offen bleibt. Ziel ist es, für jedesbrandverletzte Kind individuell die bestmögliche Versorgung zu erreichen. Mit verschiedenen Präventionskampagnen warnt Paulinchen e.V. vor den Gefahren durch heiße Flüssigkeiten und Flächen, sowie Feuer, Strom und Säuren. Prominente wie Markus Lanz und Bärbel Schäfer unterstützen einzelne Projekte des Vereins.

Paulinchen e.V.
www.paulinchen.de

www.tag-des-brandverletzten-kindes.de
http://www.infodienst.bzga.de/bot_teaserext1.2.html 

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